Kommentar zu einem Gespräch zwischen einem Veganer und einem Nichtveganer

Kommentar zu: DOMIAN – Gespräch mit Veganer http://www.youtube.com/watch?v=LgpFrFgUeF0& (der Link öffnet sich in einem neuen Fenster)

Beide haben ein Problem mit Tierrechten, Domian sowieso – denn er ist nicht mal vegan – und der vegane Anrufer auch, denn er hat kein greifendes Argument für Tierrechte, außer dass es sagt “das ist ethisch nicht ok” und töten “keine Notwendigkeit”.

Domian sagt intuitiv richtig, dass der vegane Anrufer etwas “postuliere”. Die Forderung nach einer ethischen Berücksichtigung setzt aber IMMER eine Art Postulierung voraus. Auch in der Sache von Menschenrechten. Ich bezweifele, dass es TATSÄCHLICHE Menschenrechte gibt, ohne ein Zulassen und eine Anerkennung der vom Menschen in unabhängiger Weise existierenden Rechte nichtmenschlicher Tiere und der Natur.

Tierrechte stehen zum menschlichen Paradigma in einem autonomen Verhältnis. Recht ist nicht abhängig von der Definition. Es gibt Rechte, auch wenn sie vom Menschen weder anerkannt, noch verstanden, noch berücksichtigt werden.

Denkt mal über Eure ureingensten individuelle Rechte nach. Wie leicht kann das ureingenste Recht, von der Gemeinschaft “zu unrecht” beschädigt oder gefährdet werden. Wenn Du Dich nicht auf die Vernunft Deines Gegenübers und dessen Respekt verlassen kannst, dann ist die Frage Deines Rechts auch nurnoch eine theoretische.

Zurück zu den Tieren und der Natur: was außerhalb unseres menschlichen Denk- oder eher Erfassungsbereichs liegt hat in sich eine Berechtigung. Das Universum ist in sich Gesetz, unabhängig von unseren Negationen und unseren Besitzansprüchen. Wir können der Welt mit Hinwendung und Respekt begegnen und das Dasein und das sich damit koppelnde Recht des Anderen verstehen lernen, akzeptieren und schützen vor ungerechten Übergriffen durch den Menschen. Die Frage des Rechts und der Gerechtigkeit ist essentiell.

 

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