Ethische Perspektivitäten (1)

Tierethik / Animal Ethics zurückfordern.

Tierethik wird als Begriff von Wissenschaftspools zur Eigenlegitimation naturwissenschaftlich informierter speziesistischer Positionen gebraucht.

Gruppe Messel, neue Wurzeln

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a term used by science pools to self-legitimize in natural science informed speciesist frameworks.

Im weiterläufigen Kontext:

“Im Bezug auf nichtmenschliche Tiere stehen wir also noch an ähnlicher Stelle wie die Utilitaristen. Wir begründen Rechte negativ, denn wir sprechen nicht von Besonderheiten, Einmaligkeiten, individuellen Stärken und vor allem von autonomer, eigenwertiger Bedeutsamkeit als Ausgangslage für die Anerkennung von Rechten. Wir sprechen von Leid, von fühlenden Wesen die Leiden können, der Rest bleibt erstmal zweitrangig in der Frage über Rechte. Dabei sind genau die Besonderheiten und die Autonomie des anderen Lebewesens, das, woran Recht sich bemessen können muss […].”

https://tierrechtsethik.de/eine-heraussonderung-von-leid-und-empfinden/ [18.04.2025]

“Es ist völlig üblich, dass Tierethiker*innen ihre Thesen immer noch genau auf jene Dichotomien aufbauen, die uns letztendlich das Anthropozän beschert haben.”

https://tierrechtsethik.de/the-nature-human-dichotomies-and-animal-ethicists/ [18.04.2025]

“Es tut mir leid, aber die Tierethik selbst ist wirklich auch nicht mehr als das, woraus sie zumindest in Academia geboren wurde: ein Unterfach der Bioethik. Sie erscheint wie ein defensiver Ableger der Bioethik, weil aus ihr immer nicht die Tierrechtsethik werden will.”

https://simorgh.de/about/von-fleischglaeubigen-und-relativierern/ [18.04.2025]

“Es gibt die Veganer_innen, die die gesundheitlichen Aspekte betonen, und diejenigen, die mit der ethischen Seite werben und primär argumentieren… soweit, dass Nichtmenschen ja auch fühlende Wesen sind; aber viel mehr wird auch nicht am anthropozentrischen Gerüst gekratzt … und das waren wohl auch schon beide Hauptströmungen im Veganismus. Beide sind in dem Punkt miteinander d’accord, dass sie auf die Ernsthaftigkeit der Tierunterdrückung nur mit einer Tierethik hinweisen, die Tiere immer noch als Objekte der Definitionshoheitsgebiete einer anthropozentrischen Naturwissenschaft, eines anthropozentrischen Rechts, solcher Religionen und Kulturen und Kulturverständnisse betrachten. Der eigentliche Unterdrückungsmoment ist also im weiß-zentrischen Veganismus immer noch nicht behoben.”

https://simorgh.de/about/introspektionen-und-distanz/ [18.04.2025]

Ethik, eh ein stoplriges Gefilde

Thema > Tierrechtskanon, 2017 > https://simorgh.de/talks_1/tierrechtskanon_1a.mp3 [18.04.2025]

Thema > Verbindungsstellen zwischen Menschen- und Tierrechten erkennen > https://simorgh.de/about/podcast-verbindungsstellen-zwischen-menschen-und-tierrechten-erkennen/ [18.04.2025]