Das Konzept „ Fleisch“, das heißt: „die Einverleibung von Teilen des Körpers eines gewaltsam getöteten nichtmenschlichen Tieres“ ist eine Art „exototalitärer“ Begriff, Teil einer Herrschaftsstruktur, die kulturgeschichtlich von „dem Menschen“ unterdrückerisch gegen die Tierheit verwendet wird. Der Lebenssinn nichtmenschlicher Tiere wird darauf reduziert, das deren Tod jederzeit gewaltsam herbeigeführt werden kann, um leiblich, mit ihrer körperlichen Existenz und ihrem Dasein überhaupt, dem Menschen zu dienen und Mittel zum Zweck menschlicher Interessen zu sein. Die Tierheit (so wie der Gesamtraum der ‚Natur“) ist in der Vorstellung und Praxis menschlich-kollektiver Mehrheiten, gewaltsam zu beherrschen und in einer festgelegten Verhältnismäßigkeit zu halten. Die sprachlich ausgedrückte Haltung der Menschen ist dabei Code und funktionaler Bestandteil, der eine kaum hinterfragte Bereitschaft zur Teilnahme an dem geteilten Weltbild signalisiert.
Gruppe Messel, Tierautonomie / Animal Autonomy
Anti-System – Wot No Meat.