Leuchtfunken

LEUCHTFUNKEN in
Menschenseelen
Leuchtfunken in Käferseelen
Vogelseelen Fischseelen
Hundeseelen Katzenseelen
Tigerseelen Elefantenseelen
Leuchtfunken in allen Lebewesen
großes Leuchtfunkenfeuerwerk

welcher Gott verordnet Dir
Funkstille?

Farangis Yegane: Wohnlabyrinth, Edition Farangis, 2007

LIGHTNING SPARKLES in
human souls
Lightning sparkles in beetle souls
bird souls fox souls
dog souls cat souls
tiger souls elephant souls
Lightning sparkles in all living beings
huge lightning sparkles firework

what god prescribes
radio silence to you?

Farangis Yegane: Wohnlabyrinth, Edition Farangis, 2007

Unser Stand der Dinge: Wie steht es mit der „eigenen Meinungsfreiheit“ und was ist Meinungswirksamkeit?

jesuischar

Unser Stand der Dinge: Wie steht es mit der „eigenen Meinungsfreiheit“ und was ist Meinungswirksamkeit?

Wir – als Gesellschaft – haben im gewissen Sinne alle ein Problem mit der Meinungsfreiheit: Meinungen werden nicht als flexible, sich verändernde Gebilde wahrgenommen, sondern zeigen nur ein grobes politisches (oder nichtpolitisches) Lager an, dem sich jemand zuordnen lässt, und, wir alle (als „Masse“ sozusagen) haben ein Problem mit dem Fokus: alle Welt fokussiert relativ zeitgleich auf ein oder wenige aktuelle Themen, wobei das Problem dabei ist, dass alles, was in dem Moment nicht zu den Mainstreamthemen gehört, sowenig Interesse und Zurkenntnisnahme in der öffentlichen Debatte erhält, als gäbe es überhaupt kategorisch irrelevante Themen und Perspektiven.

In welchem Feld finden sich vor solch einem Hintergrund betrachtet Tierrechte und Antispeziesismus?

Wenn der ethische Veganismus Revolution sein will, kann er sich nicht den bestimmenden politischen Lagern unterordnen, bei denen die Interessen nichtmenschlicher Tiere als relativ unbedeutend für die Gesamtheit ethischer Koexistenz bewertet werden. Ein ethischer Veganismus, die Tierrechtsbewegung und die Antispeziesismusbewegung müssen selbst meinungsbildend sein, in dem Sinne, dass alte politische Kategorien und Lager aufgebrochen und neue Blickweisen aufgezeigt und inspiriert werden. Eine Meinung gilt nichts, wenn sie sich keinen eigenen Raum schafft und nur als Sekundärmeinung betrachtet wird.

Was ist das aber für ein Phänomen, dass „Menschenmassen“ immer zeitgleich auf gleiche Themen anspringen – wobei endlos viele Themen in verschiedener Hinsicht relevanter sein können oder genauso relevant sind, wie die, denen gerade alle Aufmerksamkeit zuteil wird? Es mag meistens letztendlich um Menschenrechtsfragen und Fragen des Weltfriedens gehen, aber es fragt sich, warum Menschenrechte nicht auch Tierrechte und eine reifere Haltung der natürlichen Umwelt gegenüber mit sich vereinbaren lassen könnten.

Wenn auch ein Diktat des Fokus existiert, so können Themenschnittmengen doch einen Ausweg aus den einseitigen Gewichtungen in der Wahrnehmung von Problemkomplexen bieten: kaum ein Thema hat rein gar nichts mit einem anderen zu tun. So wäre die gegenwärtige Debatte über Extremismus und Terrorismus eine Möglichkeit, das Thema der Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft/den Gesellschaften allgemein stärker anzusprechen. Gewalt ist den meisten Problemen, mit denen wir primär zu kämpfen haben (Speziesismus, Rassismus, Sexismus, … usw. usf.) immanent; ein einziges Phänomen solcher Gewalt herauszusondern, führt zu keiner tiefergreifenden Analyse und möglichen fundamentalen Kritik der Psychologie der Gewalt.

TIERAUTONOMIE / Gruppe Messel

Kritische Tierstudien

Anmerkung zum Thema kritische Tierstudien: Tierrechtler*innen und Tierbefreier*innen sollten mit den Grundlagen der kritischen Tierstudien vertraut sein und sie nicht mit den Tierstudien oder mit den Human-Animal-Studies verwechseln > siehe dazu, unten verlinkt, die einführenden Worte der Gründer des ICAS. Auch sollte der entschieden aktivistische Ansatz der kritischen Tierstudien, so wie er in deren Gründungsphase angedacht und formuliert wurde, nicht, zugunsten einer wenig hilfreichen zu starken Annäherung dieser drei Gebiete, verwässert werden, in der gegenwärtigen Situation, in der eine weitere Klärung tierobjektifizierender Strukturen in Gesellschaften und Kulturen unbedingt notwendig ist.

Auch unsere Ansätze sind schwerpunktmäßig abgegrenzt, aus anderen Gründen. Nichtsdestotrotz möchten wir aber gerade in einer Bewusstmachung von allgemeinen Unterschieden in Herangehensweisen den Aspekt der Multiperspektivität stärker in den Vordergrund rücken, in Anlehnung an solch einen Ansatz, wie er von Aph Ko in ihrem Buch Racism As Zoological Witchcraft: A Guide to Getting Out (2019) durchformuliert wurde; wir haben uns auf diesen Gedanken bezogen in unserem Eintrag > https://simorgh.de/about/multidimensionaler-aktivismus-statt-intersektional/ [enthalten in E-Reader: Gruppe Messel, Jahrgang 6, Nr. 9, 2024, S. 13, https://d-nb.info/1334463816/34 ]

Relative Kritik schließt sich an der Kritik an …

Wir haben uns für eine Zeitlang intensiv mit den kritischen Tierstudien befasst, uns aber in Sachen ‚Tierrechtsprogressivität‘ in eine andere Richtung bewegt, da wir manche für uns klareren Standpunkte zu unterschiedlichen Kernfragen nur eher über eine Art eigener Ausdifferenzierung erlangen konnten.

Auch mussten wir mit gewissem Bedauern feststellen, dass zwar der dringend nötige politischere Anspruch als bei den Tierstudien erhoben wird, man diesem aber nicht in aller Konsequenz versucht gerecht zu werden: Auch hier ergab sich, dass gewisse Herangehensweisen und Positionen isolationistisch behandelt wurden, während, aus unserer Sicht eher problematische Normvorstellungen und dazugehörige Paradigmen in der Erzeugung von theoretischen Ansätzen unhinterfragt kolportiert wurden.

Einige der Autor_innen auf unserer Webseite sind beim Institute for Critical Animal Studies und allgemein im Bereich der critical animal studies aktiv. Wir wählten diese Autor_innen aber nicht anhand ihrer Affiliationen aus, sondern spezifisch wegen der von ihnen behandelten Themen in den spezifischen jeweiligen Texten.

Wir haben dem ICAS einige Übersetzungen unter einer Creative Commons Lizenz zur Verfügung gestellt, die Sie hier > https://www.criticalanimalstudies.org/journal-fur-kritische-tierstudien-german-journal-for-critical-animal-studies/ [Zugriff 22.09.2024] einsehen können. Nunmehr sind wir aber in keiner Weise mehr aktivistisch für das ICAS tätig.

Über die Fundamente dieses, als multiperspektivisch-arbeitend aufzufassenden Ansatzes in der Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung, und die Gründung des Institute for Critical Animal Studies durch Anthony J. Nocella und Steven Best, haben wir folgende Texte übersetzt, die wir im März 2023 für unser sich im Aufbau befindendes Tierrechtarchiv überarbeitet haben > E-Reader: Gruppe Messel, ISSN 2700-6905 > Jahrgang 5, 2023, Heft 6 > https://d-nb.info/1282609521/34

Was sind kritische Tierstudien? Grundlagen und Gründungsgeschichte des Institute for Critical Animal Studies [ICAS]. Übersetzte Textmaterialien

Die Geschichte des Institute for Critical Animal Studies … 5
Was sind kritische Tierstudien: eine Einführung … 7
Anthony J. Nocella: Eine Konfliktanalyse innerhalb der Umwelt- und der Tierrechtsbewegung: Reflektionen über die Allianzenpolitik in der Praxis … 10
Was ist Eco-Ability … 32

(rev 22.09.24)

 

Wellensittich entflogen! Und dringend gesucht! (2)

Wir haben unser Schreiben bezüglich unseres lieben Wellis ‘Mithras’ nochmal geändert.

Hier aber nochmals grundzätzliches zu unserer Suche nach unserem Schatz ‘Mithras’:

Wellensittich entflogen! Er wird dringend gesucht. Haben Sie einen solchen Wellensittich gefunden oder ist ihn solch ein Welli zugeflogen ??? Bitte melden …

UNSERE EMAIL-ADRESSE LAUTET: mail@simorgh.de

Unser Welli Mithras wird so sehr vermisst! Mithras, Simorgh und Bahman haben ihr eigenes wellisicheres Zimmer. Die Vögel sind bei uns niemals in einen Käfig oder eine Voliere gesperrt – nur zum Transport, wenn es zum vogelkundigen Tierarzt geht. Sie können sich in zwei offene Käfige zurückziehen (was sie manchmal auch tun). Durch ein ziemlich blödes Ungeschick ist Mithras entflogen (er hatte sich furchtbar erschreckt … ). Falls ihn jemand gefunden hat oder er jemandem zugeflogen ist, bitte melden!

Wir haben einen Finderlohn von 250.- (zweihundertfünzig) Euro ausgesetzt.

Unsere Email-Adresse lautet: mail@simorgh.de

Hier nun unsere neue Mail:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wir suchen unseren lieben entflogenen Wellensittich ‚Mithras’ und wollten dabei keine Möglichkeit außer Acht lassen um ihn eventuell wiederzufinden.

Es ist klar, dass es unwahrscheinlich ist, dass unser Welli extrem weit geflogen ist, aber es könnte theoretisch sein, dass ihn jemand gefunden hat und schließlich weitergegeben hat und unser Welli auf Umwegen in ein Tierheim irgendwo in der BRD gebracht werden könnte.

Daher würden wir Ihnen gerne hiermit unsere Angaben zur Beschreibung der Tieres schicken, so dass falls jemand sich bei Ihnen melden sollte, dem ein Wellensittich zugeflogen ist oder dem ein Wellensittich gegeben worden ist, Sie, wenn es möglich wäre schauen könnten, ob es sich bei dem gefundenen Welli um unseren ‚Mithras’ handeln könnte.

Mithras ist männlich, er ist bläulich-türkis und hat ein gelbes Köpfchen und die tyische Schwarzweiss-Zeichnung des Rückengefieders. Er ist beringt. An seiner Kragenzeichnung kann man ihn ganz besonders gut erkennen!

Im Anhang dieser Mail befindet sich ein recht neues Foto von ihm ( wir haben das Foto auch an dieser Stelle im Netz hochgeladen: http://simorgh.de/pics/mithras_1c.jpg ).

Mithras ist Ende April in Frankfurt am Main entflogen. Wir wären Ihnen außerordentich dankbar, wenn Sie ein Auge offen halten könnten für den Fall unseres Vogels.

Vielen Dank!
Gita Yegane Arani-May, www.simorgh.de

Wir sind rund um die Uhr unter der Telefonnummer 069 / 56 22 41 oder
stattdessen auch auf dem Handy unter 0160 / 95169270 erreichbar.

P.S. Wenn Sie unsere Anfrage für „unrealistisch“ halten, antworten Sie uns bitte einfach nicht. Fast alle von uns angeschriebenen Tierheime haben sehr freundlich, sachlich oder eben gar nicht reagiert, aber von 2 Tierheimen haben wir sehr ärgerliche Reaktionen erhalten. Leider.

Wellensittich entflogen! Und dringend gesucht!

Wellensittich entflogen! Er wird dringend gesucht. Haben Sie einen solchen Wellensittich gefunden oder ist ihn solch ein Welli zugeflogen ??? Bitte melden …

UNSERE EMAIL-ADRESSE LAUTET: mail@simorgh.de

Unser Welli Mithras wird so sehr vermisst! Mithras, Simorgh und Bahman haben ihr eigenes wellisicheres Zimmer. Die Vögel sind bei uns niemals in einen Käfig oder eine Voliere gesperrt – nur zum Transport, wenn es zum vogelkundigen Tierarzt geht. Sie können sich in zwei offene Käfige zurückziehen (was sie manchmal auch tun). Durch ein ziemlich blödes Ungeschick ist Mithras entflogen (er hatte sich furchtbar erschreckt … ). Falls ihn jemand gefunden hat oder er jemandem zugeflogen ist, bitte melden!

Wir haben einen Finderlohn von 250.- (zweihundertfünzig) Euro ausgesetzt.

Unsere Email-Adresse lautet: mail@simorgh.de

Mithras könnte theoretisch überall sein, denn jemand könnte ihn mitgenommen und weitergegeben haben. Seine Freunde vermissen ihn sehr und wir auch.

Folgende Email haben wir an zahlreiche Tierheime (überregional) und Tierärzte (regional) geschickt.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wir suchen unseren lieben entflogenen Wellensittich ‚Mithras’ und wollten dabei keine Möglichkeit außer Acht lassen um ihn eventuell wiederzufinden.

Es ist klar, dass es unwahrscheinlich ist, dass unser Welli extrem weit geflogen ist, aber es könnte ja sein, dass ihn jemand gefunden hat und schließlich weitergegeben hat und ‚Mithras’ doch noch auf Umwegen in einem Tierheim irgendwo in der BRD gebracht werden könnte.

Daher würden wir Ihnen gerne hiermit unsere Angaben zur Beschreibung der Tieres schicken, so dass falls jemand sich bei Ihnen melden sollte, dem ein Wellensittich zugeflogen ist oder dem ein Wellensittich gegeben worden ist, etc., Sie wenn es denn möglich wäre, schauen könnten, ob es sich bei dem gefundenen Tier um unseren lieben ‚Mithras’ handeln könnte.

Mithras ist männlich, er ist bläulich-türkis und hat ein gelbes Köpfchen. Er ist beringt. An seiner Kragenzeichnung kann man ihn besonders gut erkennen.

Mithras ist am Sonntag den 22. April 2012 um 13. Uhr in Frankfurt am Main in der Nähe Hessischer Rundfunk entflogen.

Wir wären Ihnen außerordentich dankbar, wenn Sie ein Auge offen halten könnten für den Fall unseres lieben Vogels.

Ganz herzlichen Dank!