Ein defizitär anmutender Begriff im Bundesteilhabegesetz > kompensatorische Assistenz und ein Begriff, der die Assistenz, wie wir sie von Crip Camps kannten, den “fachkraftisierten” [Credits für den Begriff: Fachkraftisierung gehen raus an Raul Krauthausen, der Begriff ist sehr nützlich um manche Phänomene zu beschreiben … wobei ich mir erlaube diesen Begriff vermutlich lediglich in entlehnter Weise zu nutzen] schulischen Leitfäden unterwirft > qualifizierte Assistenz Wie sieht das genau durchformuliert aus and what’s the Hype now: § 78 Abs. 2 SGB IX / 78 SGB IX – Assistenzleistungen … — Unterscheidung Assistenzleistungen Assistenzleistungen gemäß §78 SGB IX umfassen • die vollständige…Continue readingAlltagsbewältigung kein Starting Point für Co-Aktivismus
Category: Persönliche Auseinandersetzung
„Mad Pride“ bedeutet für einige Menschen, die Systemsprache der konservativen Psychiatrie/Psychologie (für sich) zu übernehmen. Für andere bedeutet es, genau diese Sprache zu demontieren, und damit auch die Kategorien, die sich in dieser Sprache widerspiegeln und auf denen sie fußt. Wenn andere mit psychiatrischen und psychologischen Labels leben möchten, ist das deren persönliche Entscheidung. Aber nicht jeder bewusst neurodiverse Mensch muss dies guttieren oder mitmachen oder diese Sprache für sich akzeptieren, nur deswegen, weil das gegenwärtig vorherrschende psychisch-/psychiatrische Gesundheitssystem von Teilen seiner Patientenschaft als richtig befunden wird. Verrückte Hunde und andere abnorme LeuteContinue readingNeurodiversität und Sprache
(Hier geht es teilweise um die Schnittstellen zwischen Assistenz für Menschen mit Behinderung und der ‘Pflege’ für Senior*innen; zwischen denen erhebliche Diskrepanzen bestehen in der Herangehensweise an das Konzept von “Hilfe”) Empowerment und Persönliche Assistenz (2) Das Zivilgesellschaftliche im sozialen Austausch als Beziehungs- oder Interaktionsplattform Persönliche Assistenz und eine gleichzeitig stattfindende gemeinsame Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Problematiken kann möglich sein! Mit der allgemeinen Leitlinie für die Assistenz: „Grundpflege können und sich zurücknehmen können“ weiß ich nicht, wie ich folgende Situationen, die ich in der PA von Menschen mit Behinderung erlebt habe, hätte navigieren sollen: Person X. möchte Betreuung loswerden. Umfeld unterstützt…Continue readingEmpowerment und Persönliche Assistenz (2)
Senior*innen im Kontext von Pflege als beinahe sozialem Hauptrahmen Was erkennst Du, das nicht okay ist an der durchschnittlichen Situation in Pflegeheimen, wenn Du als Info: a.) anekdotische Berichte aus der Presse, in denen Missstände als Skandale thematisiert werden, aufgreifst b.) selbst eine Zeit lang in einem (christlichen – ich weiß nicht, ob das eine Rolle spielt) Pflegeheim, das eigentlich einen ganz guten Ruf hat, als Mitarbeiter*in Erfahrungen gesammelt hast (es hätte auch jedes andere Heim sein können … ) c.) anekdotische Erfahrungsberichte von Kolleg*innen, Bekannten, Freunden, Leuten aus Deinem eigenen sozialen Umfeld, aufgreifst. Das Thema ist wirklich schwer anzugehen,…Continue readingSenior*innen im Kontext von Pflege als beinahe sozialem Hauptrahmen
Ein imaginäres Interview mit Euch, wenn Ihr Euch zur Gruppe seelisch-psychisch behinderter Menschen zählt, und zwar zu den Themen: Mad Studies, Diagnosen aufbrechen/hinterfragen und seelische Selbstverteidigung Hallo! Ich will kurz unser eigenes (Blog-)Projekt > https://simorgh.de/disablismus/ > und unser Anliegen als Fragende/Interviewende vorstellen, da ich davon ausgehe, dass Leser*innen dieses Interviews (die z.B. über eine Google-Suche auf diesen Text stoßen) unser Projekt garantiert nicht kennen. Wir von ‚Denkvielfalt, Kognition, Würde‘ beschreiben uns mit dem Untertitel: ‚Antidiskriminierung, psychische und kognitive Behinderungen. Eine Herangehensweise im Freistil.‘ Wir befassen uns mit diesen Themen auf spontane, intuitive Weise. Hauptsächlich sind wir ein tierrechtsethisches Projekt, das…Continue readingFragen, als Anregung zur weiteren Diskussion
Demenz als Behinderung Im Zuge einer pflegerischen Ausbildung hatte ich erste Berührungen mit demenziell veränderten Menschen und mit Herangehensweisen an die Thematik. Meine anfängliche Auseinandersetzung mit dem Thema lässt sich am besten anhand eines Lernerfahrungsberichts verdeutlichen, den ich zu dem Zeitpunkt erstellt hatte. Ich fasse die wesentlichen Punkte aus dieser kurzen Arbeit kurz zusammen. Sie stellen auch meinen Einstieg in den Versuch der Findung einer antidiskriminatorischen Interaktionsebene mit und im Bezug auf demenziell veränderte Menschen dar. Im Wesentlichen sind es drei Punkte, die mir in meiner ersten Auseinandersetzung mit dem Thema ‚demenzielle Veränderung‘ und Momenten und Risiken der Diskriminierung eingangs…Continue readingDemenz als Behinderung I