Lernen sich beidseitig besser zu verstehen, zur Realisierung von Sprachvielfalt Im Rahmen unserer Initiative fassen wir für einen Mitaktivisten folgendes zusammen: Aus der gemeinsamen Gestaltungserfahrung von Assistenznehmer und Assistenzgeber an einer barrierefreieren und diskriminierungsfreieren Kommunikationspraxis: UK-ler als Assistenznehmer und der Assistenzgebende bei stellenweise auftretenden „Übersetzungsschwierigkeiten“, die sich nicht so sehr aus der Kommunikation zwischen Assistenznehmer und Assistenzgeber ergeben, sondern bei denen vielmehr zu klären ist, an welcher Stelle hier soziale und kommunikative Probleme in zweiter Instanz sich durch Assistenzkonstellationen ergeben können, oder ab welcher Stelle die Gefahr entsteht, dass es zu diskriminatorischen Situationen kommen kann in Interaktionsgeflechten: Zur Klärung einer…Continue readingSprachvielfalt (1)
Tag: Sprachsensibilitaet
Unterstützte Kommunikation: „UK – Mittendrin!“ UK-Kongress der Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation vom 23.11. bis 25.11.23 in Leipzig https://uk-kongress.org https://gesellschaft-uk.org/profis/kongress.html Auch die Community der UK-User, die nicht fließend auf dem Talker schreiben/sprechen/formulieren können, repräsentieren die UK-Community. Sprachvielfalt mitdenken, heißt auch, eng gefasste Konzeption von Sprache zu erweitern. UK geht Hand in Hand mit Kommunikationskomplexität.Continue readingUK Kongress in Leipzig 2023
Eine Übersichtstafel über Kommunikationsrechte von der ASHA: Der American Speech-Language-Hearing Association > siehe hierzu deren > National Joint Committee for the Communication Needs of Persons With Severe Disabilities (NJC) https://www.asha.org/njc Mehr zu internationalen Übereinkünften über Kommunikationsrechte ist z.B. in einem weiter unten gesnippeteten Text beschrieben. Kommunikationsgrundrechte > https://www.asha.org/njc/communication-bill-of-rights/ Alle Menschen mit Behinderungen jeglichen Ausmaßes oder Schweregrades haben ein Grundrecht darauf, durch Kommunikation die Bedingungen ihrer Existenz zu beeinflussen. Über dieses allgemeine Recht hinaus sollte eine Reihe spezifischer Kommunikationsrechte bei allen täglichen Interaktionen und Interventionen mit Menschen mit schweren Behinderungen gewährleistet werden. Um vollständig an kommunikativen Interaktionen teilzunehmen, hat jeder Mensch…Continue readingKommunikationsdiversität und Rechte
Wie hört sich Sprechen in “leichter Sprache” an, wenn unterschiedliche Leute sich daran abarbeiten? Mit der schriftlichen “leichten Sprache” besteht auch noch Klärungsbedarf, dass “leichte Sprache” nicht zu “diskriminierenden Vorwegnahmen über das Rezeptionsinteresse … und zu diskriminierenden Vorwegnahmen über Rezeptionskompetenz” führt. Die Frage wäre wann easy read oder leichte Sprache als diskriminierend erlebt werden können und weshalb. Und … wie man aber auch “alltagssprachlich” antidiskriminatorische Kommunikationsformen als Norm praktiziert, und auch verbal artikulierten Diskriminierungsweisen begegnet.Continue readingLeichte Sprache als Kommunikationsschablone
Der Unterschied zwischen AAC (Augmentative and Alternative Communication)/Unterstützter Kommunikation u. der sog. “Gestützten Kommunikation” als diskreditierter Subkategorie. Der Unterschied: AAC/UK und FC > Techniken als “Hilfstechniken” in der Kommunikation Gestützte Kommunikation (gelegentlich auch: Gestütztes Schreiben) – eine fragwürdige und überholte Idee, wie Kommunikation unterstützt werden könnte/sollte. Findet aber immernoch immer wieder Einsatz. Was denkt Ihr zu dem Thema? Diese Technik sollte aber in der Diskussion über sie auch genau umrissen werden; es ist keine responsive Kommunikation, wie manche fälschlicherweise annehmen. Snippets hierzu: Während die meisten Techniken der Unterstützten Kommunikation zuverlässig sind, sind zwei Techniken (erleichterte Kommunikation und die Methode des…Continue readingDer Unterschied: AAC bzw. UK und FC
Unterstützte Kommunikation “Was ist Unterstützte Kommunikation (AAC)? Unterstützte Kommunikation ist die Abkürzung für Ergänzende/Augmentative und Alternative Kommunikation (augmentative and alternative communication).. Kommunikationsgeräte, -systeme, -strategien und -mittel, die die natürliche Sprache ersetzen oder unterstützen, werden als Unterstützte Kommunikation (UK) bezeichnet. Diese Hilfsmittel unterstützen eine Person, die Schwierigkeiten hat, mit der [allg. verbal gesprochenen und man könnte dem vielleicht auch hinzufügen evtl. auch schriftsprachlichen] Sprache zu kommunizieren.” “Das erste “A” in AAC [in der englischen Abkürzung für, das, was dt. als Unterstütze Kommunikation, UK bezeichnet wird] steht für Ergänzende Kommunikation > ‘Augmentative Communication’. Wenn man etwas erweitert, fügt man etwas hinzu oder…Continue readingUnterstützte Kommunikation (1)
Annäherung an die Themen [reziproke, wechselseitige kommunikative] Sprachsensibilität und Barrierefreiheit > Zum Thema Sprachsensibilität in der Kommunikation mit vom Rett-Syndrom betroffenen Menschen: “In der Vergangenheit wurden alle Menschen mit Rett-Syndrom als Menschen mit schweren kognitiven Beeinträchtigungen beschrieben, die nicht besser als ein 18 Monate altes Kind funktionieren. Dies lag vor allem daran, dass herkömmliche Tests zum Sprachverständnis und zur kognitiven Fähigkeit (Intelligenz) auf motorischen oder verbalen Reaktionen beruhen, zwei Bereichen, die beim Rett-Syndrom Schwierigkeiten bereiten. Durch den verstärkten Einsatz von Blickverfolgungstechniken erkennen wir, dass Menschen mit Rett-Syndrom in ein breites Spektrum von kognitiven Fähigkeiten (Intelligenz) fallen. Es ist wichtig, dass…Continue readingKommunikation und Barrierefreiheit (1)
„Mad Pride“ bedeutet für einige Menschen, die Systemsprache der konservativen Psychiatrie/Psychologie (für sich) zu übernehmen. Für andere bedeutet es, genau diese Sprache zu demontieren, und damit auch die Kategorien, die sich in dieser Sprache widerspiegeln und auf denen sie fußt. Wenn andere mit psychiatrischen und psychologischen Labels leben möchten, ist das deren persönliche Entscheidung. Aber nicht jeder bewusst neurodiverse Mensch muss dies guttieren oder mitmachen oder diese Sprache für sich akzeptieren, nur deswegen, weil das gegenwärtig vorherrschende psychisch-/psychiatrische Gesundheitssystem von Teilen seiner Patientenschaft als richtig befunden wird. Verrückte Hunde und andere abnorme LeuteContinue readingNeurodiversität und Sprache
Fragen, die ich mir stelle und die ich hier gerne unter anti-ableistischen Gesichtspunkten in den Raum stellen möchte: Ist Behinderung un-“heil“/un”heil”-sein/nicht-heil sein/nicht ganz sein? Antonovskys Idee/Modell von der Salutogenese würde dem Widersprechen, und ich glaube es ist eigentlich auch klar, dass man hier aus allerhand Gründen widersprechen und protestieren muss. (Randnotiz: ich kenne so ein paar Spezialisten, die würden jetzt bestimmt meinen und mir unterstellen wollen, weil ich “Mischling” bin, assoziiere ich den Begriff in meiner Kritik jetzt mit Nazi-Sprech. Nein … so einfach denke dann auch wieder nicht, und auch gestaltet sich das Problem mit “Sprache und Ableismus” so…Continue readingNebenbei gefragt: Von was für einem “Heil” ist hier die Rede?