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Antidiskriminierung Die wehrhafte Zivilgesellschaft Mad Studies Persönliche Auseinandersetzung

Neurodiversität und Sprache

„Mad Pride“ bedeutet für einige Menschen, die Systemsprache der konservativen Psychiatrie/Psychologie (für sich) zu übernehmen. Für andere bedeutet es, genau diese Sprache zu demontieren, und damit auch die Kategorien, die sich in dieser Sprache widerspiegeln und auf denen sie fußt. Wenn andere mit psychiatrischen und psychologischen Labels leben möchten, ist das deren persönliche Entscheidung. Aber nicht jeder bewusst neurodiverse Mensch muss dies guttieren oder mitmachen oder diese Sprache für sich akzeptieren, nur deswegen, weil das gegenwärtig vorherrschende psychisch-/psychiatrische Gesundheitssystem von Teilen seiner Patientenschaft als richtig befunden wird. Verrückte Hunde und andere abnorme LeuteContinue readingNeurodiversität und Sprache

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Antidiskriminierung Die wehrhafte Zivilgesellschaft Sozialstaat und normalisierter Ableismus Wie war das nochmal mit dem Beschwerdemanagement zerbrechliches Hilfssystem

Konzept Pflege als Systemfehler?

Konzept Pflege als Systemfehler? Wir müssten zum gleichen Ansatz der Assistenz (vollumfänglich in den möglichen Aufgabenbereichen) in der Senior*innenhilfe kommen, wie sie bereits in der Unterstützung für Betroffene von Behinderungen Normalität sind. Während ich immer wieder darüber nachdenke, wie ich über das Thema schreibe, habe ich hier mehrere vielleicht zaghafte Versuche gemacht, meinen Kummer über das System “Pflege” zum Ausdruck zu bringen, von verschiedenen Angelpunkten, im Rahmen der abgebrochenen Ausbildung und danach: Allgemein Senior*innen im Kontext von Pflege als beinahe sozialem Hauptrahmen > https://simorgh.de/disablismus/seniorinnen-und-pflegeheime/ Demenzielle Veränderungen (bei Senior*innen) (Im Rahmen meiner abgebrochenen Ausbildung) Demenz als Behinderung I > https://simorgh.de/disablismus/demenz-als-behinderung-i/ > Kurzfassung >…Continue readingKonzept Pflege als Systemfehler?

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Antidiskriminierung Sterben

Demenz, Sterbehilfe und Behindertenrechte

Abb. 1, Kunst mit Demenz Abb. 2, Kunst ohne Demenz Demenz, Sterbehilfe und Behindertenrechte In der Gesellschaft herrschen starke Vorurteile im Bezug auf kognitive ‚Einschränkungen‘/ Veränderungen / Abweichungen. Dies schürt Ängste vor Krankheitsbildern, die demenzielle Veränderungen verursachen. Auch das Wissen darüber, dass Menschen mit demenziellen Veränderungen in der Gesellschaft kaum für sich selbst eintreten können, dass Demenz in fortgeschrittenen Stadien ein Ausgeliefertsein an äußere Umstände bedeutet, die oftmals einschränkend sind, schürt die Ängste davor, jemals den eigenen  „geistigen Verfall“ erleben zu müssen. Ängste, die sich eigentlich auf äußere Gegebenheiten betreffend einer demenziellen Veränderung beziehen, können Anlass dazu bieten, dass Menschen…Continue readingDemenz, Sterbehilfe und Behindertenrechte

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Sterben ist erstmal kein Thema

Sterben ist erstmal kein Thema Sterben ist erstmal kein Thema in der Ausbildung zur Pflegefachkraft mit der Spezialisierung auf die Altenpflege. Dies war auch der Grund, weshalb ich meine Ausbildung in dem Bereich nach 1 1/2 Jahren abgebrochen habe. In der Praxis ist man im Pflegeheim vom ersten Moment an mit dem sterbenden Menschen konfrontiert und dann auch damit folglich, wie in dem jeweiligen institutionellen Rahmen mit dem Sterbeprozess umgegangen wird. Ich habe 20 Menschen in den 1 1/2 Jahren Ausbildung direkt oder eher indirekt beim Sterben begleitet oder bzw. ihren Sterbeprozess mitverfolgt. Diese 20 Tode sind sehr unschön verlaufen.…Continue readingSterben ist erstmal kein Thema