Ein defizitär anmutender Begriff im Bundesteilhabegesetz > kompensatorische Assistenz und ein Begriff, der die Assistenz, wie wir sie von Crip Camps kannten, den “fachkraftisierten” [Credits für den Begriff: Fachkraftisierung gehen raus an Raul Krauthausen, der Begriff ist sehr nützlich um manche Phänomene zu beschreiben … wobei ich mir erlaube diesen Begriff vermutlich lediglich in entlehnter Weise zu nutzen] schulischen Leitfäden unterwirft > qualifizierte Assistenz Wie sieht das genau durchformuliert aus and what’s the Hype now: § 78 Abs. 2 SGB IX / 78 SGB IX – Assistenzleistungen … — Unterscheidung Assistenzleistungen Assistenzleistungen gemäß §78 SGB IX umfassen • die vollständige…Continue readingAlltagsbewältigung kein Starting Point für Co-Aktivismus
Tag: Orientierung
Thema Kommunikationsrechte, Ableismus und dazugehörige Fragestellungen, die auf der Hand liegen könnten Thema: Kommunikationsrechte, grundlegende Kommunikationsrechte und Kommunikationsgrundrechte. Wobei ich zur Beschreibung der Durchdringung von Kommunikation und der Feinheit und Sensibilität von Kommunikationsebenen im Falle von Kommunikationsrechten im Rahmen der UN BRK nicht “lediglich” von Grundrechten reden oder allein bei den Grundrechten bleiben würde, sondern immer das Gesamtgefüge des kommunikativen Bereichs hiermit ausdrücken wollen würde. Es gibt in der sozialen Interaktion meiner Meinung nach keine “Kommunikation Light”, so dass ich zu einem Teil bloß in das kommunikative Grundgeschehen mit eingebunden sein kann: Kommunikation ist ein umfassendes Geschehen und ein umfassender…Continue readingThema Kommunikationsrechte, Ableismus und dazugehörige Fragestellungen, die auf der Hand liegen könnten
Unterstützte Kommunikation “Was ist Unterstützte Kommunikation (AAC)? Unterstützte Kommunikation ist die Abkürzung für Ergänzende/Augmentative und Alternative Kommunikation (augmentative and alternative communication).. Kommunikationsgeräte, -systeme, -strategien und -mittel, die die natürliche Sprache ersetzen oder unterstützen, werden als Unterstützte Kommunikation (UK) bezeichnet. Diese Hilfsmittel unterstützen eine Person, die Schwierigkeiten hat, mit der [allg. verbal gesprochenen und man könnte dem vielleicht auch hinzufügen evtl. auch schriftsprachlichen] Sprache zu kommunizieren.” “Das erste “A” in AAC [in der englischen Abkürzung für, das, was dt. als Unterstütze Kommunikation, UK bezeichnet wird] steht für Ergänzende Kommunikation > ‘Augmentative Communication’. Wenn man etwas erweitert, fügt man etwas hinzu oder…Continue readingUnterstützte Kommunikation (1)
“Die kindliche Sprechapraxie (childhood apraxia of speech, CAS) tritt bei Kindern auf und ist von Geburt an vorhanden. Sie scheint bei Jungen häufiger aufzutreten als bei Mädchen. Kinder mit dieser Erkrankung haben Schwierigkeiten, die präzisen, differenzierten und spezifischen Bewegungen der Zunge, der Lippen, des Kiefers und des Gaumens zu planen und auszuführen, die für eine verständliche Sprache erforderlich sind. In vielen Fällen ist die zugrunde liegende Ursache der kindlichen Sprechapraxie unbekannt (idiopathisch). In einigen Fällen liegt eine bekannte neurologische Ursache vor (z. B. ein intrauteriner oder frühkindlicher Schlaganfall, eine Infektion, ein Trauma, ein Hirntumor oder eine Tumorresektion, eine traumatische Hirnverletzung…Continue readingKindliche Sprechapraxie (1)
Annäherung an die Themen [reziproke, wechselseitige kommunikative] Sprachsensibilität und Barrierefreiheit > Zum Thema Sprachsensibilität in der Kommunikation mit vom Rett-Syndrom betroffenen Menschen: “In der Vergangenheit wurden alle Menschen mit Rett-Syndrom als Menschen mit schweren kognitiven Beeinträchtigungen beschrieben, die nicht besser als ein 18 Monate altes Kind funktionieren. Dies lag vor allem daran, dass herkömmliche Tests zum Sprachverständnis und zur kognitiven Fähigkeit (Intelligenz) auf motorischen oder verbalen Reaktionen beruhen, zwei Bereichen, die beim Rett-Syndrom Schwierigkeiten bereiten. Durch den verstärkten Einsatz von Blickverfolgungstechniken erkennen wir, dass Menschen mit Rett-Syndrom in ein breites Spektrum von kognitiven Fähigkeiten (Intelligenz) fallen. Es ist wichtig, dass…Continue readingKommunikation und Barrierefreiheit (1)
Häufige Fehleinschätzungen der Intelligenz bei schwerstbehinderten Kindern am Beispiel von vom Rett-Symptom betroffenen Kindern Mediziner irren sich bei intellektuellen Beeinträchtigungen – wie neue Erkenntnisse zum Rett-Syndrom zeigen > aus einem Bericht in ‘The Conversation‘ > “Intelligenz ist schwer zu messen. Obwohl IQ-Tests in den letzten 30 Jahren stark kritisiert wurden, legt die Gesellschaft immer noch großen Wert auf sie. Die Entscheidungen von Gesundheits- und Bildungsfachleuten darüber, welche Unterbringung und welche Maßnahmen für Kinder mit Behinderungen angemessen sind, basieren beispielsweise immer noch auf dem IQ-Wert des Kindes. Das ist paradox, denn wenn man nicht sprechen oder die Hände benutzen kann, ist…Continue readingUnzureichende Intelligenztests und Schwerstbehinderung
Ich habe beschlossen ein neues Thema vorerst auf diesem Blog hier anzuschneiden. Das Thema Kommunikation befasst mich schon länger und in diesem Rahmen auch Sprech- und Sprachbehinderungen und ihre jeweiligen mannigfaltigen Barrieren bzw. Barrierenerfahrungen. Wenn ich ausreichend Material und Wissen über das Thema erlangt habe, macht es bestimmt Sinn einen eigenen Blog zu dem Thema zu starten. Vor allem aus einem Grunde, der mir aus aktivistischen Gründen sehr am Herzen liegt: Sprech- und Sprachbehinderungen im Zusammenhang mit den damit einhergehenden Erfahrungen von Barrieren fehlt thematisch teilweise noch eine stärkere Abbildung in der vollen gesellschaftlichen Breite. Betroffene außerhalb des Kreises derer,…Continue readingSprechbehinderungen und/oder Sprachbehinderungen
Konzept Pflege als Systemfehler? Wir müssten zum gleichen Ansatz der Assistenz (vollumfänglich in den möglichen Aufgabenbereichen) in der Senior*innenhilfe kommen, wie sie bereits in der Unterstützung für Betroffene von Behinderungen Normalität sind. Während ich immer wieder darüber nachdenke, wie ich über das Thema schreibe, habe ich hier mehrere vielleicht zaghafte Versuche gemacht, meinen Kummer über das System “Pflege” zum Ausdruck zu bringen, von verschiedenen Angelpunkten, im Rahmen der abgebrochenen Ausbildung und danach: Allgemein Senior*innen im Kontext von Pflege als beinahe sozialem Hauptrahmen > https://simorgh.de/disablismus/seniorinnen-und-pflegeheime/ Demenzielle Veränderungen (bei Senior*innen) (Im Rahmen meiner abgebrochenen Ausbildung) Demenz als Behinderung I > https://simorgh.de/disablismus/demenz-als-behinderung-i/ > Kurzfassung >…Continue readingKonzept Pflege als Systemfehler?
Aus: Theresa Esterer : „Nähe und Distanz in der Persönlichen Assistenz“, Diplomarbeit, Universität Wien, 2012, https://core.ac.uk/display/16427833 URL: https://core.ac.uk/download/pdf/16427833.pdf “Damit ist die Ambivalenz der Ansprüche umrissen, die an die Assistenten gestellt werden: Zum Einen steht er vor der Schwierigkeit, sich als Person mit eigenen Bedürfnissen und Handlungsweisen zurückzunehmen, zum Anderen kann er, um authentisch in einem längeren Arbeitsverhältnis bleiben zu können, seine Persönlichkeit nicht vollständig ignorieren (Rehfeld 2001, S. 58f.). Dieser Widerspruch verlangt Reflexion, sowohl innerhalb der Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehung wie auch auf Seiten des Assistenten, beispielsweise in Supervision. Inwieweit das bloße Ersetzen von „Armen und Beinen“ tatsächlich den Ansprüchen der Arbeitgeber genügt,…Continue readingEmpowerment und Persönliche Assistenz (3)
(Hier geht es teilweise um die Schnittstellen zwischen Assistenz für Menschen mit Behinderung und der ‘Pflege’ für Senior*innen; zwischen denen erhebliche Diskrepanzen bestehen in der Herangehensweise an das Konzept von “Hilfe”) Empowerment und Persönliche Assistenz (2) Das Zivilgesellschaftliche im sozialen Austausch als Beziehungs- oder Interaktionsplattform Persönliche Assistenz und eine gleichzeitig stattfindende gemeinsame Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Problematiken kann möglich sein! Mit der allgemeinen Leitlinie für die Assistenz: „Grundpflege können und sich zurücknehmen können“ weiß ich nicht, wie ich folgende Situationen, die ich in der PA von Menschen mit Behinderung erlebt habe, hätte navigieren sollen: Person X. möchte Betreuung loswerden. Umfeld unterstützt…Continue readingEmpowerment und Persönliche Assistenz (2)