Das Ende dieses Eintrags am Anfang:

Ab dem Punkt, ab dem der Vorgesetzte des Kollegen, in einem Raum, in dem vier Personen anwesend waren, also mehr oder weniger öffentlich, einem Assistenznehmer absprach auf professioneller Ebene im Kreativsektor teilzunehmen …

entschlossen wir, den spezifischen Konflikt in die Akte: schwerer Ableismus abzulegen.

Chapter closed.


Situation die mir ein Kollege schildert:

Träger und politisch-linksautonom-daher-kaum-kritisierbare*r Heilerziehungspfleger*in sprechen aufgrund einer Sprechbehinderung einem Klienten mit neurologisch-genetischer BeHinderung seine kognitiven Fähigkeiten ab. Bewegen sich im medizinischen Modell mit ihren aber selbst in dem Rahmen unfundierten Ansätzen, die dramatisch ableistisch sind. Die Selbstbestimmung des Klienten wird negativ beeinflusst, indem das Vorurteil gepflegt wird, der Klient sei “kognitiv (irgendwie) eingeschränkt”, und, indem man, daran sich anschließend, davon ausgeht, dass man mit dem Klienten “nicht normal kommunizieren könne” wird hier in keinster Weise anti-ableistisch agiert, sondern Ableismus einzementiert.

Einige Sätze, die uns in unserem Entsetzen über “solche Zustände” in diesem Zusammenhang einfallen:

Die BRD ist also ein Land, indem du finanziell zwar ausgestattet wirst, als Mensch mit anerkannter Schwerbehinderung, du aber den Ableismus, den du trotzdem weiterhin im System, in der Gesellschaft auf allen Ebenen erlebst, nicht an gleicher Stelle beanstanden kannst …

Wenn Leute den Ableismus, den Du in der Gesellschaft beobachtest, den Du beanstandest oder/und bezeugst, zu Deinem “privaten Problem” machen wollen, dann ist das ein völlig abstruser Winkelzug, mit dem manche Menschen gesellschaftlichen Ableismus schlichtweg weiter normalisieren.

Diskriminierungsmomente erleben wir alle zwar als Individuen auf einer urmenschlichen Ebene, die man als “privat” bezeichnen könnte.
Das menschliche Problem, dass sich aber in der Diskriminierung abbildet, ist ein gesellschaftlicher Missstand von definitiv weitreichender Tragweite.

Es ist so einfach. Bei einer Sprechbehinderung immer das Umfeld darauf hinweisen, die EIGENEN Zeichen des Menschen mit Sprechbehinderung als erstes … SPRICH: SEINE EIGENEN ZEICHEN für Ja und Nein zu lernen.
#ableismus #kommunikationsrechte #sprachvielfalt #dei

Soziale, gesellschaftliche Segmente at it again … :

Es gibt die Gesellschaft, die sich hierarchisch nach Weisungsbefugtsheit sortiert.
Und es gibt die Gesellschaft, in der ein Bürger sich als denkbefugt verstehen darf.
Man spricht hier auch von Menschenrecht.

Still …

Sozialindustrie: Man hilft Menschen schematisch. Mit ihren konkreten Wünschen setzt man sich aber nur aus genau dieser schematischen Perspektive auseinander. Sozialtechnik erstickt die feingliedrige Realität. Wenn #Ableismus trotzdem noch weiter greift, bei aller Hilfe, was dann?

Natürlich wird man eine “innere Kritik” an dem wohlwollenden System nicht zulassen und Kritik als haltlos diskreditieren.

Und in den ganzen Bürokratieapparaten und Betriebsstrukturen gibt es auch keine Möglichkeit – weil alles so gut durchstrukturiert ist – an der Waterproofness auch nur irgendwo einzuhaken und um Klärungen von eigentlichen Missständen zu bitten. Institutionalisiertheit ist starr.

In gewisser Weise begünstigt die Gesellschaft das Bystandertum. Sobald du aktiv wirst, dich aktiv in eine schwierige Position bewegst, machst du dich natürlich auch angreifbar. Siehe d Whistleblower. Während der Bystander weiterhin schön den Status quo am erhalten ist. Do Nothing.

Diskriminierungsformen haben nunmal die Eigenschaft, dass sie Menschen betreffen, die Gesellschaft, wie sie damit umgeht, die Betroffenheit, das Bezeugen, jegliche Involviertheit, das Bystandertum, alles, was Menschen sozial u. unsozial so beitragen zum großen Ganzen.

Es gibt Leute,
die genießen es,
die compiled und in losen Zusammenhängen
stehenden Nöte anderer
dazu zu missbrauchen,
dem einen und/oder dem anderen Involvierten
irgendwelche Stricke aus dem Not-Sammelsurium
heraus zu drehen.
Ein public nuissance that is!

Jetzt, wo alle gegen rechts demonstrieren, wird es vermutlich noch schwieriger, die Allgemeingesellschaft zum Blick in den Spiegel aufzufordern.

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