The Patriarchale Kulturen Europas
The Patriarchale Kulturen Europas: Ausschnitt
Die tendenziell ziemlich äkige Schwemme von deutschen Sharpskins ist nicht weniger geistig-kreativ-inhaltlich ungehaltvoll als die erste Schwämme deutscher Skinhead-Imitate. Selbst in den 80ern bestand hier ein eher dürftiger Working Class Ethos.
Aber das Beste an den ganzen Anfängen der Skinhead-Bewegung als solcher, mit seiner Wiege in GB, war: trotz der Bedeutung der Arbeiterfrauen, schafften es die typischen Skinhead-Girls nicht, einen kreativen Output zu generieren – und den dominierenden Teilen ihrer männlich-lesbaren Konsorten schien das auch keine Fragen zu entlocken. Das war wohl auch der Grund, warum in GB häufiger die Skins, die solche Dinge nervten, zu Punks wurden.
In DE, dem Land des SPD-Arbeitertums, das bald schon die Unis und das ganze Bildungssystem voll im Griff haben sollte, dem Land der Neckermann-, TUI- und sonst was Reisen und der bravomäßigen (Bild für den Jugendlichen) Punkkultivierung eines als erstrebenswert und bedeutsamen Opel-Prollo-Ethoses TM, war das Weibliche stets und treusorgend „das Mädel“ und hielt seinen männlichen Mitbürgern so den Stab.
Wenn man allerdings den Working Class Ethos weglässt, dann geht das schon, ein paar Attribute reichen hier wie immer problemlos aus.
—
Ich erlaube mir diese Kritik zu äußern aus der Perspektive der organischen Selbstverbannung oder sonst was.
rev. 29.09.23
Photo credit: me, Gita (aka Palang) 1983 photo taken by Derek Ridgers, London Youth