Die falsche Agenda

von Greenwashing
bis zur verwässernden Undifferenziertheit wirksamer Ansätze in den Tierrechten
bis zu Menschenrechten bloß als instabiles kontraktualistisches Ungleichgewicht

Immer wieder haben wir es zu tun mit Menschen, die für ihre Zwecke und ihre Agendas tierrechtsrelevante Themen mit hineinpacken und davon massiv profitieren, dass Leute sich die Hoffnung machen, dass an dieser Stelle endlich Bewegung in der geistiegen Enge bezüglich des Themas stattfindet.

Und immer wieder werden diese Hoffnungen enttäuscht, und teilweise zieht sich die Enttäuschung über Jahre, weil Menschen über Jahre weiter von genau der Hoffnung anderer zehren, operieren durch vorgegebene Schwerpunkte, und so mit Hoffnungen und Erwartungen taktieren, um diese lediglich fortwährend in einem leeren Kreislauf leerlaufen lassen, während deren eigentlichen Themen und Anliegen massiv in the Vordergrund gehieft werden, auf dem Rücken dessen, was zum Schluss faktisch als vorgegaukelte, vielleicht vage Versprechung einfach wieder im Nichts verschwindet.

Das gleiche Problem entsteht vor allen Dingen auch durch Undifferenziertheit, wodurch letztendlich auch immer unklar bleiben dürfte, ob das eingesetzte plakativ vor sich hergehaltene wichtige Anliegen nun wirklich absichtlich instrumentalisiert wurde, oder ob es aus schierer Undifferenziertheit der Verwässerung, Verzerrung und Sekundarisierung preisgegeben wurde.

Natürlich kann man solche Fragen auch freundlicher herunterbrechen auf die Fragen zur Klärung, auf was sich die Themen eigentlich wirklich belaufen und wie sie eigentlich wirklich umrissen oder angegangen werden sollten.

Es reicht offensichtlich nicht – und ich glaube das müsste jedem Menschen auffallen – einfach nur eine Vorgabe zu machen, dass man dies und jenes Thema, Anliegen und Begehren vertrete. Sonst gäbe es kein Greenwashing, und sonst gäbe es eine Eindeutige unmissbräuchliche Herangehensweise an Menschenrechte – die es nicht gibt, weil wir immer meinen, der einen Rechte seien verbindlicher als die der anderen, um es kurz und etwas platt auszudrücken – und es gäbe Klarheit darüber, warum Tierrechte sich mit menschlichen Hegemonialansprüchen in Religion, Kultur und Wissenschaft nicht vertragen können, weil ohne einen echten Paradigmenwechsel diese alte verkrustete Vorstellung von menschlicher Dominanz auf allen Ebenen sich nicht ernsthaft hinterfragen lässt.

rev. 24.09.23

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