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Ethnology is also such a rather slippery ice / Ethnologie ist auch so ein recht glattes Eis

rev. 30.03.23

1.) Ethnology is also such a rather slippery ice
2.) Ethnologie ist auch so ein recht glattes Eis

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Ethnology is also such a rather slippery ice

The ethnologists move on thin ground, therefore they do not want an overall view of connections in racism. Some ethnologists would like to separate the term “race” in English completely from the German term “Rasse”. Historically. This seems problematic.

Politically, it is also problematic, since one would thereby kindly imply in regards to Germany that there are no continuities whatsoever from the roots of völkisch German racism to völkisch Nazi racism to racism in the present in the FRG, and other countries that can be put into a close relationship via language and culture – culturally.

Also global-politically one should contextualize connections – especially from the point of view of racist-discrimination-affected-groups – and thereby the big chapter of the völkisch-German „race“-thinking cannot be left out, simply because the hot iron is still touched far too little.

If the discourse of racism and the critical reappraisal in English-speaking countries can use and coin the term “race” in a politicized way, then it must be equally feasible here for those critical of racism. Who has sovereignty over how sensitivities ought to proceed and where the rug ought to be laid over an embarrassing present, by not letting the perspective of political defensibility express itself in a way that is linguistically comparable?

Racism is simplistically assigned to a political right camp. The past and the experienced present of many people, however, let’s us recognize that racism does not necessarily reveal itself through affinities with right-wing parties or groups.

As far as the use of language on the part of those critically affected is concerned:

After all, I do not put the morpheme “rac” in rac-ism [“Rass”-ismus/Rassismus/”Rasse”] in quotation marks [in German]. The claim to the existence of the phenomenon and the criticism of it, should be expressible beyond the word racism [in German] … .

There is still a problem of assignment into racist compartments in Germany.

According to Merriam-Webester (i.e.): „ethno- combining form : race : people : cultural group; ethnocentric“.

Interesting is also the info on this etymology website: https://www.etymonline.com/word/ethno-

And note, in the given context:

Instead of taking the view of “ethnicity” in comparison, you could speak of sociologies, politics, cultures, in particular how they intersect or are neighbouring or diverge. The focus of “ethnicity” in the human historical political scope, and on just exactly that map, means a map of interest and conflict of those sides mingling and defining any other ones in an epistemologically hegemonial way.

Because, how can we even believe we truly can “cover” the ideas and contents of all and any different cultures?

When cultures are

a.) no monothiths, never … (putting others into the borders of cultural monoliths is ethically „dangerous“) and when

b.) cultures are always in change within themselves and people can hardly even follow them within their own generational histories, with “inner” conflicts/conflict potentials, especially given the influence and mingling of other nations such as we discuss them in coloniality/decoloniality i.e..

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Ethnologie ist auch so ein recht glattes Eis

Die Ethnologen bewegen sich auf dünnem Grund, daher wollen sie keine Gesamtsicht über Zusammenhänge im Rassismus. Manche Ethnologen möchten ihn ihrer Disziplin oder aus dieser heraus den Begriff „race“ im Englischen komplett vom deutschen Begriff „Rasse“ trennen. Geschichtlich ist das problematisch.

Politisch ist es auch problematisch, da man Deutschland damit freundlich unterstellen würde, es gäbe keinerlei Kontinuitäten von den Wurzeln des völkisch-deutschen Rassismus zum völkischen NS-Rassismus zum Rassismus in der Gegenwart in der BRD und anderen Ländern, die über die Sprache und Kultur in ein nahes Verhältnis gesetzt werden können, kulturell.

Auch globalpolitisch sollte man Zusammenhänge – besonders aus Sicht von rassistischer-Diskriminierung-betroffener-Gruppen – kontextualisieren, und dabei kann das große Kapitel des völkisch-deutschen „Rasse“-Denkens nicht außen vor gelassen werden, schlichtweg, weil das heiße Eisen noch viel zu wenig angerührt wird.

Wenn der Rassismusdiskurs und die kritische Aufarbeitung in den englischsprachigen Ländern den Begriff „race“ politisiert verwenden und prägen kann, dann muss das hier für rassismuskritische Betroffene ebenso machbar sein. Wer hat die Hoheit darüber, wie Empfindlichkeiten verlaufen sollten und wo der Teppich über eine peinliche Gegenwart gelegt werden sollte, indem man die Perspektive der politischen Wehrhaftigkeit sich nicht sprachlich vergleichbar ausdrücken lässt?

Rassismus wird in vereinfachter Weise einem politisch rechten Lager zugeordnet. Die Vergangenheit und die erlebte Gegenwart vieler Menschen lässt aber erkennen, dass Rassismus sich nicht zwangsläufig über die Affinitäten mit rechten Parteien oder Gruppierungen zu erkennen gibt.

Was den Sprachgebrauch seitens kritischer Betroffener anbetrifft:

Ich setze das Morphem „Rass“ in Rass-ismus ja auch nicht in Anführungszeichen. Der Anspruch auf die Existenz des Phänomens und der Kritik daran, sollte über das Wort Rassismus hinaus ausdrückbar sein … .

Es gibt auch in Deutschland immer noch ein Problem der Zuordnung in rassistische Schablonen.

Notiz:

Anstatt von „Ethnizität“ im Vergleich zu sprechen, könnte man von Soziologien, Politiken, Kulturen sprechen, insbesondere wie sie sich überschneiden, benachbart sind oder auseinanderdriften, etc.. Die Fokussierung auf „Ethnizität“ in der menschlichen historisch-politischen Bandbreite – und auf genau dieser ‚Landkarte‘ – bedeutet eben eine ‚Landkarte‘ der Interessen und Konflikte durch diejenigen Seiten, die sich einzumischen suchten und die „andere“ auf eine epistemologisch hegemoniale Weise definieren wollten.

Wie können wir überhaupt glauben, dass wir die Ideen und die Inhalte aller und jeglicher unterschiedlicher Kulturen wirklich wissenschaftlich ‚umgreifen‘ können …

… wenn Kulturen
a.) keine Monolithen sind, niemals … (andere in die Grenzen kultureller Monolithen zu stecken ist ethisch „gefährlich“) und wenn
b.) Kulturen in sich selbst immer im Wandel sind und die Menschen ihnen innerhalb ihrer eigenen Generationsgeschichte kaum noch folgen können, mit „inneren“ Konflikten/Konfliktpotentialen, vor allem angesichts des spezifischen Einflusses und der Einmischung anderer Nationen, wie wir sie z.B. in der Kolonialität/Dekolonialität diskutieren.

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