Wie man mit anderen Leuten oder sozialem Druck am besten umgeht

Wie man mit anderen Leuten oder sozialem Druck am besten umgeht

Es wird mit der Zeit einfacher

Wenn Du findest, dass der größte Stolperstein bei Deinem Ziel vegan zu werden, andere Leute sind, dann bist Du nicht der/die einzige, dem es so geht.

Leute z.B. die am Vegan Plegde Projekt der Vegan Society teilnehmen (bei dem man offiziell für sich festlegt die vegane Lebensweise zu testen, mit dem Ziel auch dauerhaft vegan zu werden), sagen häufig auf die Frage, was sie befürchten, dass ihnen am meisten Probleme bereiten könnte während ihrer Probezeit eines veganen Lebens, dass ihnen der „Umgang mit anderen Leuten“ Sorgen mache.

Ob das Familienmitglieder sind mit denen sie zusammen leben oder mögliche Reaktionen von Freunden, Verwandten oder Kollegen: „andere Menschen“ stehen bei Leuten, die bislang noch keine vegane Praxis haben, immer wieder ganz oben auf der Liste der Dinge, die man sich als schwierig vorstellt bei der veganen Lebensweise.

Wenn es Dir auch so geht, dann kann Dir diese Info vielleicht Strategien mit an die Hand geben, die es Dir leichter machen können mit anderen umzugehen, um Dich bei Deiner veganen Lebensweise allgemein sicherer zu fühlen.

Was Du wissen solltest, ist, dass es mit der Zeit tatsächlich einfacher wird

Was Du an dieser Stelle unbedingt wissen solltest, ist, dass es mit der Zeit einfacher wird, denn normalerweise macht man über die Zeit Erfahrungen, durch die man lernt, gelassenen mit den Reaktionen anderer umzugehen und mit den Meinungen anderer über Deine vegane Lebensweise.

Selbst wenn man eher dazu neigt, sich aus Dingen raushalten zu wollen durch die man irgendwie „anders“ oder „komisch“ wirken könnte, und wenn man auch ungerne Reaktionen anderer provoziert, kann man solch einen eigenen Mangel an Bereitschaft doch vollständig überwinden. Wir können das Gefühl gut nachempfinden, weil es uns selbst auch allen bekannt ist.

Und so funktioniert es:

1. Andere Leute werden sich dran gewöhnen. Der Moment, in dem Du Deiner Familie und Deinen Freunden zum ersten Mal davon berichtest, dass Du nun vegan lebst, ist auch der Moment, an dem Du von ihnen mit den meisten Fragen konfrontiert wirst – wenn sie überhaupt was nachfragen. Leider ist das selbstverständlich auch der Zeitpunkt, an dem man als neue*r Veganer*in noch am aller unvorbereitetsten ist um auf all die möglichen Fragen zu antworten! Aber sobald Du diese Phase der ersten Reaktionen einmal überstanden hast, werden sich die Leute um Dich herum langsam daran gewöhnen, dass Du vegan bist. Es wird einfach ein Teil dessen, wer und was Du bist. Leute die Du kennst, werden auch nicht immer neu darauf reagieren.

2. Vegan zu sein wird ein Teil von Dir und Du kannst Dir auch gar nicht mehr vorstellen anders leben zu wollen. Nach einiger Zeit, wenn das Vegansein Teil Deiner Identität wird, kommst Du Dir wegen Deines Veganismus auch nicht mehr „komisch“ oder „anders“ vor, weil Du Dir auch gar nicht mehr vorstellen kannst anders leben zu wollen. Und: Durch den Lernprozess, während dem man im Lauf der Zeit mehr über all die Gründe für das Vegansein erfährt, verliert jede Schwierigkeit, die man mit Anderen erlebt, an Gewicht. Ein Feiertagsessen gemeinsam am Tische mit Deiner nichtveganen Familie zu verbringen oder den Kellner danach zu fragen, welche Speisen oder Beilagen für Dich als Veganer kompatibel sein müssten, ist nichts, verglichen mit dem, was Tiere durchmachen.

3. Deine Erfahrungen zeigen Dir, dass Du es schaffen kannst mit der Sache umzugehen. Wenn Du einmal aus der Erfahrung feststellst, dass Du mit Fragen und Reaktionen neuer Leute genauso umgehen kannst, dann fürchtest Du Dich auch weniger vor solchen Situationen. Wenn Du die gleiche Frage von einem/einer Nicht-Veganer*in mehr als zwei Mal beantwortet hast, kannst Du Deine Antworten bald rezitieren, ohne immer wieder dazu dabei neu nachdenken zu müssen. Also kurzum: denke dran, dass andere Leute Dich nicht davon abhalten können Dein Leben so zu führen, wie Du es möchtest!

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