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Sozialtechniken: Anleitungsbessersein

Fun Fact:

Gerade die Menschen, die immer über > Menschenfeindlichkeit bei andern > mit ihren > Tools zur Verbesserung ‚herumschwadronieren‘, bewegen sich selbst gerne in den Lücken, die all ihre hilfreichen Systeme, Gerüste und Anleitungen als Angles Morts übrig und gaaanz-leicht-übersehbar lassen.

Die Anleitungswelt zum richtigen Menschsein bringt in der Regel einfach auch mit sich, dass man meint und vorgeben kann: „schau ich mach alles richtig, nach dieser Anleitung hier, und das was Du hier siehst an Kritikwürdigkeit, existiert nicht [in meinen Anleitungen].“

Kurzum, man sollte nicht meinen, man könne sich hinter irgendeinem Feigenblatt verstecken und aus diesem vermeintlich geschützten Raum heraus andere belehren, während man selbst weiterhin mit irgendwelchen weiteren unergründlichen Unsitten unterwegs ist und andere terrorisiert.

Die moderne Gesellschaft lebt auf Grundlage ihrer Anleitungserstellungen zum Besser sein. In Realität verdeckt das einfach nur noch weiter, wie genau nach unten getreten wird. Ich fühle mich verletzt, die Schäden, die andere erleiden, weiß ich aber immer irgendwie zu rationalisieren, zu legitimieren.

Würde es einem wirklich darum gehen, Unrecht zu bekämpfen, so hätten wir, bei all den Leuten, die sich schon „richtig“ verhalten, längst eine Revolution im vollen Gange. Nichts wird passieren, außer ein wenig mehr kognitive Dissonanz.

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