Anthropozän, Greenwashing, Architekturgärten
Die Bauindustrie baut irgendeinen Sch** in Betonqualität irgendwo hin, ruiniert Wohngegenden. Und Käufer, Anleger, Erbauer etc. freuen sich über die Vorteile, die sich für alle durch das somit veränderte Stadtbild/Ortsbild ergeben.
Und da wundern sich die Leute, warum in so einer Architektur, in der sich nurnoch konsumierende mit Illusionen aufhalten möchten, auch ein entsprechender Geist um sich greift?
Wie lebt man in solchen Räumen, was tut man dort, was für einen Lebensstil und welchen Lebensrhythmus setzt man für den Menschen, der hier leben will, voraus? Und abgesehen davon: Graue Masse, Beton atmet nicht, hier lebt man nach einem Modell, das Naturräume komplett zur funktionalisieren sucht.
Aber, mit der Klimaanlage und einigen Gadgets ist man gewappnet für ein Lebensfeeling dieser Art.
Da das Thema „Klima“, dank öffentlichkeitswirksamem Aktionismus, in der E-Mobilität und dem nachhaltigem Heizen seine Antwort gefunden hat, könnte man sich doch nochmal dem Bereich der Nebeneffekte und den bislang weniger in Angriff genommenen umweltpolitischen Themen zuwenden.
Solche, die vielleicht indirekt und kumulativ eine Wirkung auf das Gesamtgefüge haben, dessen Teil logischerweise auch das Klima ist.
Und dass dann tatsächlich unter dem Gesichtspunkt dessen, dass nicht nur die Spitze des Eisbergs das Problem bei der Umweltzerstörung ist, das Menschen fühlbar schmerzt: sondern, der ganze Sockel, der Riesenberg an Destruktivität ist das Problem. Gemeinhin bekannt als Ökozid … .
Der Begriff ist da, aber die Reaktionsfähigkeit der Gesellschaften ist gelähmt, durch tradierte Einstellungen zur „Natur“ und durch die Abhängigkeit davon, „Natur“ zu zerstören, um mit anthropogener Masse seine eher spezifischen Fiktionen vom Menschsein zur Realität zu machen.
So eine Art König Midas Dasein. Nur, dass das, was der Mensch als König hier berührt in dieser Gesichte nicht zu Gold wird, sondern zur zerstörten „Natur“ > zum zerstörten organischen Leben, um es etwas entseelter auszudrücken, usw. usf.
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AntispeCat LL meint dazu: „Das macht den Leuten nichts. Wie Du siehst, sie können es vertragen. Und die, die es nicht vertragen können, denen ist es im politischen Sinne völlig egal. Gegen unsere heutige zivilgesellschaftliche Dynamik sind die Schildbürger echte Aktivisten.“
rev. 25.09.23