Zum Holokaust- und Genozidvergleich in der Tierrechtsdiskussion

Die zerstörende Gewalt. Der Überlaufeffekt oder die Einmaligkeit in der Vorkommnis von Gewalt?

Zum Holokaust- und Genozidvergleich in der Tierrechtsdiskussion

Vorab: Braucht die Situation des Mensch-Tier-Verhältnisses einen Vergleich zu menschlich intraspezifischenen Situationen zur Hervorhebung von moralischer Relevanz? Wenn nicht, wozu dann die Genozidvergleiche in bezug auf die Situation des Verhältnisses menschlich-destruktiven Verhaltens gegenüber nichtmenschlichen Tieren?

Das Hauptargument, das gegen Genozidvergleiche vorgebracht wird, liegt im Punkt der Unantastbarkeit der Würde des Menschen. Eine ausschließliche Zurückführung auf den Begriff der Würde, kann, als ethisches Kriterium, aber nicht zur Ableitung einer einseitigen moralischen Gewichtung angeführt werden, ohne dass dabei eine Abwertung der Problematik der Gewalthandlungen gegen nichtmenschliche Tiere vollzogen wird.

In der Unantastbarkeit der Würde des Menschen und dem Problem der Verbrechen gegen die Menschenwürde (gegen die Menschheit oder einen Menschen) liegt keine zwangsläufige ethische Implikation im Bezug auf das Verhältnis des Menschen zu seiner Außen- oder Umwelt, die zu einer allgemeinen Begründbarkeit von Gewalt gegenüber nichtmenschlichen Tieren führbar wäre oder diese Formen von Gewalt ausdrücklich und in jedem Fall sanktionieren würde.

Der Begriff der Würde kann, gesehen vom Standpunkt der Meinungsfreiheit, auch nicht strikt in seiner Gebundenheit reduziert werden, ohne dass man dabei das Recht auf freie Meinungsäußerung verletzen würde. Dass heißt, dass eine Auffassung eines Menschen über das Vorhandensein der Würde der nichtmenschlichen Tiere – solange er dadurch keinem Menschen schadet, oder Menschen oder einem Menschen dadurch Gewalt antut – in den Bereich seiner Gedankenfreiheit oder seiner freien Meinungsauffassung fällt.

Menschen werden auch als Opfer und auch als Täter als Würdewesen betrachtet, deren Würde man in den Fällen von Morden und Genoziden brechen wollte; zumindest wurde dies in der Menschheitsgeschichte immer wieder versucht.

Tieren wurde in der Menschheitsgeschichte von keiner Gesellschaft eine Würde einer Unantasbarkeit ihres Tierseins zuerteilt. Damit ist die Besonderheit der Tragweite ihrer Opferposition nicht problemlos mit derer menschlicher Opfer zu vergleichen.

In jeder Situation, in der ein Gewaltverübender ein Opfer schafft, wird man in der Auseinandersetzung mit dem Problem oder dem Fall, Parallelen zu anderen Gewaltsituationen ziehen. Bei Gewalt an sich, unabhängig von der dadurch betroffenen „Angriffsfläche“ oder dem geschaffenen Objekt von Gewalt, kann man vermuten, dass die Motivationen (Destruktivitätswillen, -bereitschaft, gewaltbereite Eigenbezogenheit, Aggression) im Täter übergreifend ähnlich strukturiert sein können, auch weil das letztendliche Ziel oder intendierte Ergebnis von Gewalt: der Mord, die Tötung, d.h. die Zerstörung eines Opfers ist.

Nun verhält es sich aber so, dass die Frage, warum ein Täter sich ein spezifisches Opfer oder eine spezifische Opfergruppe sucht, ganz unterschiedliche Gründe in sich birgt. Auch ist die konkrete Qualität oder Struktur von Gewalt ein maßgeblicher Faktor, der auf die zugundeliegenden Ursachen von Gewalt und die spezifische Gewaltpsychologie zurückschließen lässt.

Produziert gegalt gegen Tiere, Gewalt gegen Menschen? Wenn nicht, warum bestehen dennoch Zusammenhänge in der Gewaltpsychologie

Die Unterscheidungen im Täter-Opfer Verhältnis zwischen potenziellen Opfern, und die Überlappungsmöglichkeiten in der Gewaltbereitschaft ihnen gegenüber, läge in der Frage des sogenannten Spillover-Effekts (Überlaufeffekts):

Die Frage ist, wenn ich dem einen Opfer etwas antue, bin ich dann automatisch auch einem oder mehreren anderen potenziellen Opfern gewaltbereit gegenüber?

Und, dem gegeüberliegend: hat das eine Opfer von Gewalt automatisch dadurch, dass es zum Gewaltopfer wurde, etwas mit einem anderen Opfer einer Form gewaltbereiter Handlung grundlegend gemein, außer dass beide in einer Position des Opfers sind? Liegt irgend etwas auf der Seite des Opfers, das die Gewaltbereitschaft eines Täters auf sich zieht?

Robert Nozick hat die Frage des sogenannten Spillovers vor dem Vordergrund des Mensch-Tier Verhältnisses in der Form beschrieben:

‘[…] Manche sagen, dass Leute nicht so handeln sollten, da solche Handlungen sie brutalisieren und sie die Wahrscheinlichkeit bei der Person erhöhen, das Leben anderer Personen zu nehmen (wir können hinzufügen “oder andererweise zu verletzen”); allein aus der Freude daran. Diese Handlungen, die moralisch nicht an sich in Frage zu stellen sind, sagen sie, haben einen unerwünschten moralischen ‘spillover’ (Überlaufeffekt). (Dinge wären dann anders, wenn es keine Möglichkeit für solch einen ‘spillover’ geben würde – zum Beispiel für die Person, die von sich selber weiß, dass sie die letzte Person auf der Welt ist.) Aber warum sollte es da solch einen ‘spillover’ geben? Wenn es an sich völlig richtig ist, Tieren in irgendeiner Weise etwas anzutun, aus irgendeinem Grund, welchem auch immer, dann, vorausgesetzt eine Person realisiert die klare Linie zwischen Personen und Tieren, und behält dies in ihrem Kopf während sie handelt, warum sollte das Töten von Tieren dazu neigen, sie [die Person] zu brutalisieren und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sie [andere] Personen verletzen oder töten könnte? Begehen Metzger mehr Morde? (Als andere Personen die Messer in ihrer Nähe haben?) Wenn es mir Spaß macht einen Baseball fest mit einem Baseballschläger zu schlagen, erhöht dies in bedeutender Weise die Gefahr, dass ich dasselbe mit jemandens Kopf tun würde? Bin ich nicht imstande dazu, zu verstehen, dass sich Leute von Basebällen unterscheiden, und verhindert dieses Verständnis nicht den ‘spillover’? Warum sollten Dinge anders sein im Fall von Tieren. Um es klar zu sagen, es ist eine empirische Frage ob ein ‘spillover’ stattfindet oder nicht; aber es besteht ein Rätsel darüber, warum es das tun sollte.’ (1)

Diese Unterscheidung wird im Falle von nichtmenschlichen Tieren in auffallend deutlicher Weise vollzogen (Speziesismus). Ein Tier physisch zu schädigen oder zu zerstören, es zu töten, verhält sich im Rahmen unserer Gesetze als Sachbeschädigung, nicht als Körperverletzung oder Mord; während das Opfer-werden beim Menschen durch soziale, ethische, religiöse und gesetzliche Konstrukte eine andere Bewertung erhält.

Im Bezug auf Genozide kann man also sagen, die Menschen, die zum Opfer wurden, wurden vor diesem Hindergrund betrachtet, bewusst zum Opfer gemacht. Sie wurden bewusst aus dem ethischen und gesetzlichen Rahmen gewaltsam hinausbefördert.

Anders verhält sich die Situation der nichtmenschlichen Tiere in ihrer Rolle im Rahmen der spezisitischen und homozentrischen menschlichen Beurteilung. Wie schon gesagt gilt die Körperverletzung nichtmenschlicher Tiere nicht oder kaum als „Verletzung“, da die ethische Klassifizierung nichtmenschlicher Tiere, deren Leidenskapazitäten und damut auch deren Würde, bislang nicht mit im Rahmen der Verpflichtungen ethischen Sozialverhaltens ansiedelt. Wobei wir es hierbei tatsächlich mit einem neuen Komplex der Ethik zu tun hätten, dem Interspezies-Sozialverhalten. (2)

Die ganze anthropologische Konstellation einer homozentrisch ausgerichteten Welt, muss in ihrer Konkretheit untersucht und überdacht werden. Analogsetzungen reichen nicht, um hier zu einer ethisch-moralischen Lösung zu gelangen. Wegen der konkreten Beschaffenheit, aus der sich die diskriminatorische Haltung gegenüber der autonomen Bedeutung nichtmenschlicher Tiere zusammensetzt – aus dem Grund der ganz speziellen Form von Gewalt in diesem Fall – kann man keine ausreichende Analogie festmachen, um Ursachen besser verstehen zu können und diese Art der Manifetation von Gewalt (eben der gegen nichtmenschliche Tiere) zu bekämpfen. Damit bleibt aber auch der Genozid am Menschen ein vorwiegend gesondert zu behandelndes Phänomen.

Ausschließlich der Vergleich der Gewaltbereitschaft beim Menschen lässt Parallelen in den Täterpsychologien entdecken. Das hat mit dem jeweiligen Opfer aber nicht unmittelbar etwas zu tun. Warum „jemand“ zum Opfer wird, hängt mit schwer zu ergründenden psychologischen Ursachen auf Seiten des Täters zusammen. Wenn, als stereotypes Beispiel, ein betrunkener Mann einen anderen im Affekt wegen einer banalen Streitigkeit tötschlägt oder eine Frau Opfer einer Vergewaltigung wird, liegt in beiden Fällen zum einen der Aspekt der Gewaltbereitschaft des Täters vor, zum anderen aber wird ein Opfer aus völlig verschiedenen Motivationen heraus gewählt. Oder: als „Hexen“ im Mittelalter als solche klassifiziert und gefoltert wurden, lag eine andere Motivation zugrunde als bei Folterungen im islamischen Gewaltregime des Iran oder wiederum bei den Folterungen Oppositioneller in der Militätdiktatur Pinochets in Chile.

Der Umstand dessen, Opfer geworden zu sein, also des Verletztwordenseins des Opfers in seiner Würde als menschliches Individuum selbst, hat niemals Rechnung für die Tätermotivation zu tragen. Man kann die Gewaltmotivation nicht hauptsächlich über die Position oder Eigenschaften des Opfers ableiten, da das Opfer nur im indirekten Zusammenhang in ein Gewaltvergehen und in die Gewalt generell eingebunden wird. (Dabei sollte man nicht vergessen: es gibt keine ethische Grundsatzlegitimierung zur Gewalt, außer derer der Selbstverteidigung oder des Schutzes. Am deutlichsten ist die indirekte Einbindung eines Opfers in der Anwendung von Gewaltmitteln zur Erzielung politischer, ideologischer oder religiöser Macht.)

Ebenso würde man keinen direkten Vergleich zwischen der Strategie z.B. der Hexenprozesse zu der Struktur der Nazigewalt gegen ihre Opfer ziehen, weil die Komplexität der Formen von Gewaltbereitschaft in den spezifischen Fällen anders erklärt werden müssen.

Die Frage der Ursachen, der Psychologie des Täters und die Fragen der Gewaltstruktur sind maßgeblich für die Erklärung über die Motivation von Gewalt und ihrer Formation. Das einzige was eine generelle Schnittmenge darstellt, zwischen allen Formen der Gewalt, ist die Gewalt selbst.

Gewalt hat Ursachen und Folgen. Die Folgen müssen in einem differenzierten Verhältnis zu den Ursachen analysiert werden, da die Ursachen oft allein dem Täter (besonders auffallend im Fall von Persönlichkeitsstörungen (3)) oder einer Tätergruppe zugeordnet werden können, und die Folgen aber die konkrete (von Täter gewollte) Einbindung des Opfers in die Gewaltpsychologie des Täters anbelangen.

Das was nun die menschliche Gesellschaft nichtmenschlichen Tieren gewaltsam antut, braucht einen eigenen Begriff der dem Sachverhalt gerecht wird. Die Bezeichnung „Holocaust“ sollte als Bezeichnung klar umrissen bleiben: Das Wort an sich bezeichnete in religiösen oder rituellen Kontexten die überbleibende Asche oder vollständige Verbrennung eines Tieropfers! Das Wort hat heute die uns allen bekannte Bedeutung im Bezug auf den Menschenmord, vor allem an den Juden durch die Nationalsozialisten im Dritten Reich. Man hat bezüglich der Gefahr von Atomwaffen und den Abwurf der Atombombe auf Hiroshima auch von einem ‚nuclear holocaust’ gesprochen, und das Englische ‚holocaust’ wurde im angelsächsischen Sprachgebrauch häufig als Synonym für den Begriff Genozid – den Massenmord an Menschen durch Menschen – angewendet.
Es ist zweifelhaft ob es irgendeinen Sinn in der Sache der Tierrechte oder der Menschenrechte macht, eine Analogie durch den Begriff des „Holokaust“ aufzeigen zu wollen. Denn dieser Versuch der Gleichsetzung trägt weder zu einer weitergreifenden Erfassung der Problematik nichtmenschlicher Tiere in einer homozentrischen Welt bei, noch kann er wirklich die Ursache von Greueltaten die Menschen an Menschen begehen oder begangen haben klären.

Ich glaube, dass solange keine Übereinkunft in der Bezeichnung des Komplexes menschlicher Gewalt gegen nichtmenschliche Tiere besteht, man begrifflich weiterkommen könnte, indem man die Unbeschrieblichkeit und die Unfassbarkeit erstmal bestehen lässt. Man hat für das, was wir heute „Tiertötung“ und „Tiermord“ nennen, noch keinen ausreichenden Begriffsrahmen geschaffen und damit auch keinen eigenen umschreibenden Begriff zur Hand.

Abschließend: Es geht in diesem Text nicht darum, durch die Aufwertung oder vielleicht eher anders Bewertung der Tierproblematik, die Würde des Menschen in irgendeiner Weise in Frage stellen zu wollen. Sondern es geht darum, dass dem Problem der Gewalt gegenüber nichtmenschlichen Tieren in seinem eigenen Recht Aufmerksamkeit erteilt werden muss.

(1) Robert Nozick, Anarchy, State, and Utopia, New York: Basic Books, 1974, S. 36.
(2) Dieser Punkt würde so etwas wie ein Interspezies-Sozialverhalten anbelangen, das aber abgesehen von einigen wenigen Beispielen in der Tierrechtsliteratur bislang wenig Interesse gefunden hat.
(3) In Großbritannien führten Diskussion über die psychologische oder kriminelle Einstufung von ‚personality disorders’ vor forensischem Hintergrund zu dem Ergebnis, dass die Einstufung nicht-therapierbarer Persönlichkeitsstörungen für die Rechtsprechung ein nicht klar addressierbarer Problemfall bleibt.

Das Acrylbild oben stammt von Farangis Yegane http://crownofthecreation.farangis.de/birds.one. Dieser Text wurde von Gita Yegane Arani-May verfasst und ist im Veganswines Reader 08 erschienen.

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Update über Bill und Lou vom 7. November 2012. Die moralische Ohnmacht und der unverstandene Speziesmus …

Siehe http://twitter.com/SaveLouandBill für weiterführende Links auf die laufenden Petitionen, News, Zeitungsartikel, Kommentare

Petitionslinks und Protestadressen befinden sich auch hier im Text unten: https://simorgh.de/niceswine/das_ochsenpaar_bill_und_lou_in_vermont

Update über Bill und Lou vom 7. November 2012

Die moralische Ohnmacht und der unverstandene Speziesmus im Fall von Bill und Lou, den beiden Ochsen im Green Mountain College, denen immernoch die grausamste Art der Tötung droht: die Schlachtung.

Kant in seiner Kritik der praktischen Vernunft, A 298:

„Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel und das moralische Gesetz in mir. Der erstere Anblick einer zahllosen Weltenmenge vernichtet gleichsam meine Wichtigkeit, als eines tierischen Geschöpfs … Der zweite erhebt dagegen meinen Wert, als einer Intelligenz, unendlich, durch meine Persönlichkeit, in welcher das moralische Gesetz mir ein von der Tierheit und selbst von der ganzen Sinnenwelt unanbhängiges Leben offenbart.“

Moralisches Empfinden, ist aber mit der Welt verbunden, und der reele moralische Wert und die reele moralische Motivation im nichtmenschlichen Tierleben, kann von uns nicht als nonexistent gegennzeichnet werden: wir wissen de facto nicht ob und wie nichtmenschliche Tiere eigene, vielleicht mit uns unvergleichliche, aber auch in sich gültige, moralische Codice haben.

Die Erfüllung des Wunsches mit meinem moralischen Gewissen im Reinen zu sein, kann in dem Moment zum Selbstzweck werden, wenn der Zusammenhang zwischen der Eigenbedeutung und der Bedeutung des Anderen (per se) – d.h. der Bedeutung überhaupt, also auch der meines Gegenübers, das ich in den Tieren, in der Natur (im „All-Leben“) erblicke, und meinem sensiblen und reflektiven Bewusstsein und Gefühl meiner Moralvorstellungen – ein unklarer und undefinierter Zusammenhang bleibt. “Die Welt und ich” gehören eben genau durch mein „Moralempfinden“ zusammen.

Der Fall der zwei Ochsen Bill und Lou im Green Mountain College in Vermont, USA, über die wir kürzlich berichtet haben:
https://simorgh.de/niceswine/das_ochsenpaar_bill_und_lou_in_vermont , mit der Bitte die laufenden Petitionen zu unterzeichnen – was auch immer noch getan werden sollte, denn noch ist es nicht zu spät -, verzerrt sich derzeit zu einem Medienspektakel innerhalb der Aktivisten, die sich für die Rettung der beiden einsetzen.

Die beiden wurden 10 Jahre lang als „Zugtiere“ eingesetzt in dem College, das sich besonders auf Studien über nachaltige Agrarwirtschaft spezialisiert. Das College hat gemeinsam mit den Studenten eine Entscheidung dahingehend getroffen, das Leben der Tiere durch die Schlachtung zu beenden. Tierrechtsbewusste Menschen protestieren seither für die Übergabe von Bill und Lou an einen Schutzhof. Das VINE Sanctuary, das auch im Staat Vermont liegt, möchte die beiden unbedingt zu sich nehmen (ohne anfallende Kosten für das College), aber das College will nicht. Auch hat VINE bei dem Schutzhof Farm Sanctuary angefragt, ob Bill und Lou auch dorthin gebracht werden könnten, was problemlos geschehen könnte. Hohe Summen zum Freikauf der Tiere wurden geboten, aber das College argumentiert eben so, wie die „nachhaltige Landwirtschaft“ (die sich bislang durch den Speziesismus „kulturell“ definiert) das eben tut.

Bei dem Engagement steht eins offen von Seiten derer, die sich in gerechter Weise für die Sache der Tierrechte einsetzen: Wie genau läuft die Kommunikation des Falles, der exemplarisch ist, als solches zwar verstanden wird, aber in begrenzt reflektierender Weise. Denn was zur Diskussion für die Tierrechtler stehen müsste, ist die Art, wie sich der Speziesismus und die spezisitische Taktik, Rethorik und Handlungsweise, kurzum die (schein-)„Ethik“ der nachhaltigen Landwirtschaft, hier aufbaut; immerhin geht die Organisation PETA soweit, von Greenmountain zu fordern, dass, wenn man die beiden dort unbedingt töten „wolle“, man dies in aller Öffentlichkeit tun soll, damit das Töten einen zumindest einen „erzieherischen Sinn“ habe. (1) (Einen so erzieherischen Sinn wie eine öffentliche Hängung oder ein Mysterienspiel von Hermann Nitsch?)

Der Geschichtsprofessor James McWilliams von der Texas State University und die Leser seines Blogs begleiten engagiert den Fall und McWilliams hat bereits angekündigt, dass er ein E-Book über Bill und Lou schreiben werde, wofür er einen Monat mit dem Bloggen pausieren wolle: Es ist noch nicht einmal klar, in welche Richtung, nach oben und unten, die grausame Waagschale menschlicher Willlkür tarieren wird!

VINE Sanctuary wurde von Studenten des Green Mountain College als „Feminazi“-Gruppe bezeichnet und ein Hitler-Youtube Video über sie angefertigt. Die Betreiberinnen des Schutzhofes VINE sind vegane Ökofeministinnen aus der LGBT Szene. Die anderen Engagierten aus der Tierrechtsbewegung halfen den Leuten von VINE nicht, sich gegen solche Angriffe zu wehren und dieser Aspekt, wie Speziesismus und Sexismus Hand in Hand arbeiten, wurde von den dadurch Nichtbetroffenen ausgeblendet.

Der Mikrokosmos der Tierrechte und der der Menschenrechte sind so verwoben wie die Feingliedrigkeit und die Unfassbarkeit eines funktionierenden, intakten Ökosystems. Aber wir verstehen wohl weder die Gefüge einer urpolitischen Interdependenz so ganz, noch das Gefüge des Naturhaften überhaupt.

Nun bleibt uns nur zu hoffen auf die Mitfühlsamkeit, die „compassion“, die wir vielleicht bei anderen erwecken oder durch öffentlichen Druck erzwingen können.

Es braucht einen „public outcry“ der einen freien radikalen Clout erzeugen kann in dem Größenmaß, dass er stark genug ist um in Sachen Tierrechten, Speziesismus und Antispeziesismus zwei Leben retten zu können.

(1) “‘We urge you with great urgency to make the compassionate decision to spare the lives of Bill and Lou,’ Huling continued in the email. ‘But if you move forward with the slaughter, you should, as educators, at the very least use this injustice as a learning opportunity.'” PETA wants public slaughter of oxen, http://www.rutlandherald.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/20121106/NEWS01/711069905 (letzter Zugriff vom 7. Nov 12)

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Gita Yegane Arani-May

Mitfühlen oder die Frage nach dem Bösen

 

Im Zugen der Frage danach, ob man mit den Menschen, die Tiere töten oder töten möchten, oder meinen töten zu „müssen“, ob man mit diesen Menschen „mitfühlen“ sollte, sollte man sich aber auch fragen, warum soll ich hier nicht von einer „bösen“ Motivation sprechen. Warum soll ich Verständnis für etwas aufbringen, das auch mein Verständnis nicht zu einem Recht werden ließe.

Ich habe in letzter Zeit häufiger gelesen, dass man doch bitte Verständnis haben solle, mit denen, die Tiere wegen ihres „Fleisches“ oder ihrer „Nutzbarkeit“ töten (wollen). Das habe ich aber nicht im speziellen von Speziesisten gehört, sondern von Leuten, die Blogs über Tierrechte betreiben.

Die Frage nach dem „Bösen“ im Speziesismus ist also, und das mag überraschen, gar nicht eine, die so selbstverständlich gestellt wird. Man verurteilt zwar die Tiertötung und die Gewalt gegen Tiere, aber man diskutiert und analysiert nicht, warum die Tiertötung – von Seiten dessen, der sie begeht oder in Auftrag gibt –, nicht als eine so schwerwiegende Tat wie Mord klassifiziert werden kann ( – aus Gründen des Selbstschutzes natürlich, der scheinmoralischen Legitimation). Und das noch nicht mal von vielen Tierrechtlern.

Eine speziesistische Handlung ist sich dessen bewusst tierverachtend zu sein, aber das spezielle, an dieser Form der Diskriminierung gegen ein anderes Lebewesen ist, dass man es hier mit einer Diskriminierungsform zu tun hat, die einerseits „böse“ motiviert ist – sie will dem Opfer schaden – aber andererseits schafft diese Form der Oppression sich einen Freibrief, indem sie die Gravität ihrer Gewalt als Nichtigkeit verhüllt.

Wenn nun aber auch gerade noch die, die eigentlich gegen diese Form der Gewalt vorgehen wollen, denken, man müsse den Tätern, den spezisitsich handelnden, begegnen, indem man ihnen mit Verständis und Mitfühlsamkeit einen Raum der Legitimität schafft, dann erreicht der Speziesismus genau das was er will: er gibt sich als eine wertneutrale Realität menschlichen Denkens aus, und nicht als Verstoß gegen ein ursächliches Moralempfinden, das die Aufgaben hat, Recht zu schützen, zu verteidigen und überhaupt ethische Schutzräume zu postulieren.

Was ist los mit PETA? PETA und der Vorwurf der unnötigen Tiereuthanasie

Gita Yegane Arani-May

Was ist los mit PETA?

PETA und der Vorwurf der unnötigen Tiereuthanasie

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Die „People for the Ethical Treatment of Animals (PETA)“USAhaben im Jahr 2011:

760 Hunde ihn Ihre „Obhut“ aufgenommen. Von diesen 760 haben sie 713 getötet, durch Euthanasie (Einschläferung), weil Sie meinten die Hunde nicht vermitteln zu können. 19 der Hunde wurden an neue „Herrchen/Frauchen“ vermittelt, 36 wurden an „Kill Shelters“ weitergegeben. „Kill Shelters“ sind die Tierheime in den USA, in denen Tiere eingeschläfert werden, wenn sie innerhalb einer zeitlichen Frist (oft nur 24 Stunden) nicht zu vermitteln sind. Die Schicksale der 36 überlebenden oder übrig gebliebenen Hunde konnte auch auf Nachfrage nicht mehr weiter verfolgt werden.

Und im Jahr 2011 nahmen PETA 1.211 Katzen in ihre vermeintlich tierschützerische Obhut: 1.198 dieser Katzen wurden eingeschläfert. 5 wurden an ein neues Zuhause vermittelt und 3 an „Kill Shelter“ weitergereicht (auch deren weiterer Schicksalsverlauf konnte nicht in Erfahrung gebracht werden).

Auch wurden 58 andere Haustiere von PETA in Jahr 2011 „aufgenommen“. Dazu gehörten auch Kaninchen und 54 dieser Tiere wurden eingeschläfert. Nur 4 wurden vermittelt.

So wurden im Jahr 2011 insgesamt also 2.029 Haustiere durch PETA „aufgenommen“, von denen 1.965 eingeschläfert wurden. Nur 28 dieser Tiere wurden an neue „Herrchen/Frauchen“ weitervermittelt.

Die zahlen Stammen von den offiziellen Angaben die der No Kill Advocacy Center bei den zuständigen Behörden in Virginia einholte:

http://www.nathanwinograd.com/wp-content/uploads/2012/02/PETA.2011.pdf (letzter Zugriff vom 31.10.12).

Das sind erschütternde Zahlen. 97% der Tiere, die durch PETA aufgenommen wurden, wurden von PETA eingeschläfert. Wenn nun auch noch dazukäme, dass die Tiere, die PETA an „Kill Shelter“ weitergegeben hat, dort auch getötet wurden oder man dort zuvor untergebrachte Tiere getötet hat um die von PETA gebrachten aufzunehmen, dann kann die Tötungsrate sogar bei 99% liegen (das wären dann 2.009 der 2.029 durch PETA aufgenommenen Tiere). Zumindest eins ist klar, dass nur 1% der Tiere erfolgreich an ein neues Zuhause vermittelt wurde.

All dies geschah, während die „No Kill“ Bewegung in den USA – die ihre Aufgabe dain sieht, zu verhindern und zu vermeiden, dass Tiere in Tierheimen eingeschläfert werden –, bahnbrechende Erfolge bei der Vermittlung von Tieren und im Tierheim-Management erzielt hat. Sogenannte „No Kill“-Gemeinschaften gibt es inzwischen überall in den Vereinigten Staaten, so z.B. in Kalifornien, Nevada, Michigan, Kentucky, New York, Texas, Virginia, aber auch in weiteren Bundesstaaten. Warum also setzen PETA ihre Pro-Euthanasie Agenda weiter fort, statt sich um eine Reform des Tierheimsystems in den USA zu kümmern?

Genau diese Frage stellt sich der vegane Tierrechtsaktivist Nathan Winograd. Er steht in der vordersten Front im Kampf gegen die unnötige massenhafte Tiertötung, die im Großteil US amerikanischer Tierheime stattfindet. Im Jahr 2004 hat Winograd den ‚No Kill Advocacy Center’ gegründet, und er bemüht sich seitdem um eine umfassende Reformierung des Tierheimsystems in den USA. Ihm geht es dabei um die vollständige Beendigung der systematischen Tötung von Tieren in den noch überwiegend existierenden „traditionell“ betriebenen Tierheimen, in denen das Töten von Tieren aus Platzgründen und innerhalb kürzester Fristen schierer Alltag ist.

Ersetzen will Winograd das antiquierte Modell der Tierheimführung mit einer Methode, die er in einer ‚No Kill Equation’ beschreibt. Die nötigen Informationen, die den Tierheimen dabei helfen können, diesen Reformierungschritt zu tun, stellt der ‚No Kill Advocacy Center’ Interessierten Tierschützern und Tierheimbetreibern zum Download im Internet zur Verfügung: http://www.nokilladvocacycenter.org/shelter-reform/toolkit/ (letzter Zugriff vom 4.11.12).

Insbesondere aber steht Nathan Winograd im Konflikt mit der Tierschutzorganisation PETA, eben wegen der oben genannten Zahlen, wegen der Tierschicksale, die sich hinter solchen statistischen Angaben verbergen. Vor Jahren bereits kritisierte Winograd, dass PETA fast jedes Tier, dass durch sie aufgenommen wird, und in deren Kontrolle gerät, einschläfert. Inzwischen ist Nathan Winograd zu der Überzeugung gekommen, dass er den Fall PETA nicht mit den anderen Organisationen, Vereinen und Tierheimbetreibern mehr vergleichen kann, mit denen er sonst konfrontiert ist, im grausamen Tiertötungsystem amerikanischer Tierheime. Winograd glaubt, dass die charismatische Gründerin und Direktorin von PETA, Ingrid Newkirk „dunkle Impulse“ haben müsse, um so eine Strategie zu fahren.

Schon vorher im Jahr 2006 betrug PETAs Tötungsrate, der durch sie aufgenommenen Tiere 97%. Trotz der Millionen von tierliebenden Mitgliedern, einem weltweiten Netzwerk und einem Budget in zweistelliger Millionenhöhe, soll es PETA nicht möglich sein, dass zu vollbringen, was der nun wachsenden ‚No Kill’ Gemeinschaft mit weitaus weniger Mitteln gelingt?

Als Winograd im Jahr 2006 die genauen Zahlen, der durch PETA getöteten Tiere auf seinem Blog veröffentliche, und deren Praxis damit öffentlich anprangerte, erhielt er von PETAs Anwälten eine Drohung, man wolle ihn wegen Defamation anzeigen. Kein Wunder, die Zahlen vermitteln einem eine konkrete Vorstellung über das Ausmaß eines fehlgeleiteten Ehrgeizes in Sachen Tierheim- und Tierpopulationsmanagement: im Jahr 2006 wurden 1.942 von 1.960 Katzen von PETA eingeschläfert, 988 von 1.030 Hunden und 50 von 52 Kaninchen, Meerschweinchen und anderen Kleintieren. Und schließlich auch ein Huhn, das einzige, das PETA 2006 in ihre „Obhut“ genommen hatte; auch dieses Tier wurde von PETA eingeschläfert.

Im Jahr 2007 lag die Tötungsrate bei 91% der durch sie aufgenommenen Tiere. Konkret waren das 1.815 von 1.997 Tieren. In den folgenden Jahren, in denen Winograd immer wieder die Zahlen veröffentliche, lag der jährliche Durchschnitt der Tötungsrate bei erschreckenden 96%. Im Jahr 2008 wurden nur sieben Hunde und Katzen an ein neues Zuhause weitervermittelt. Nur 34 Tiere wurden an weitere Tierheime (u.z. der American Society for the Protection of Animals) weitergegeben, deren Schicksal bis dato aber auch unbekannt geblieben ist. 2008 waren diese 34 Tiere die einzigen Haustiere, die in dieses System geraten sind, die PETA wirklich „gerettet“ hat. Sie töteten von im Jahr 2008 aufgenommenen 2.216 Tieren: 555 von 584 Hunde und 1.569 von 15.89 Katzen.

Im Jahr 2009 fanden nur 8 Adoptionen statt, weniger als ein Prozent der durch PETA aufgenommenen Tiere. 2.301 von 2.366 Tieren wurden von ihnen eingeschläfert. 2010 tötete man 1.507 von 1.553 Katzen und 693 von 792 Hunden. Und das Jahr 2011 haben wir bereits oben erwähnt: eine Tötungsrate von 97%: 1.965 der 2.029 Tiere, die durch PETA aufgenommen wurden, wurden von PETA unnötig getötet.

Zusammenfassend heißt das, dass die Tierschutzorganisation PETA in den letzten 15 Jahren mehr als 25.000 Tiere getötet haben. Das sind etwa 2.500 Tiere pro Jahr. PETA töteten in den letzen Jahren tatsächlich fünf Tiere pro Tag. Mit sicherheit hätten sie das verhinden können.

Die Organisation PETA argumentiert, dass man „nur“ die Tiere einschläfere, die „nicht vermittelbar“ seien. PETAs Anwalt äußerte das gegenüber Nathan Winograd, in seiner Drohung mit einer Anzeige wegen Defamation. Diese Behauptung aber, sagt Winograd, sei unwahr. Die Dokumente, die Winograd für seine Recherchen vom Staate Virginia einholte, sind die öffentlich registrierten Angaben über die Tiere, die aufgenommen wurden, und zwar vermeintlich „zum Zwecke der Adoption“. PETA legt sich überhaupt nicht fest oder gibt bekannt, was genau ihre Kriterien sind, nach denen sie beurteilen, ob ein Tier adoptierbar bzw. vermittelbar ist oder nicht.

Rettungsgruppen und Einzelpersonen haben inzwischen auch öffentlich angegeben, dass sie PETA durchaus gesunde und vermittelbare Tiere übergeben haben. Ein Veterinär legte unter Eid vor Gericht die Aussage ab, dass PETA gesunde Tiere übergeben wurden, die man bei ihnen später tot gefunden habe, deren Körper PETA ganz unspektakulär in den Müllcontainern eines Supermarktes zu entsorgen versucht hätte. Eine Tageszeitung, der Daily Caller, berichtete in dem Zusammenhang auch, dass zwei Angestellte von PETA meinten, dass einige der von ihnen eingeschläferten Hunde und Katzen „ganz niedlich“ und eigentlich „perfekt“ gewesen wären. Sie töteten diese Tiere aber, in einem von PETAs Kleintransportern.

Ingrid Newkirk selbst, die Ikone und Chefin von PETA, antwortete in einem Interview das George Stroumboulopoulos von der Canadian Broadcasting Company am 2 Dezember 2008 mit ihr führte, auf die Frage: „Schläfern sie auch die vermittelbaren Tiere ein, wenn sie sie bekommen?“ Newkirk: „Wenn wir sie bekommen, und wenn wir für sie kein Zuhause finden können, absolut.“ Newkirk gab öffentlich zu, dass PETA „absolut“ keine Bedenken dabei habe, Tiere zu töten, die eigentlich auch gerettet werden könnten – würde man einen anderen Ansatz im Tierschutz wählen und würde man die ‚No Kill’ Gemeinschaften als eine Alternative und als wegweisende Modelle akzeptieren.

„Warum akzeptiert die Tierschutzbewegung in den USA Ingrid Newkirk überhaupt?“ fragt Winograd zu Recht. „Keine andere Bewegung würde so jemanden in einer Schlüsselposition belassen, ohne dass es zur öffentlichen Empörung käme, wenn Aktionen so gegen die fundamentalen Werte gehen, denen man sich ja eigentlich mal verschrieben hat.“ In keinem Zweig der Menschnrechtsbewegung würde man schließlich einen Mörder beherbergen wollen, aber in der Tierrechtsbewegung, die sich auf dem Gedanken begründet, dass Tiere ein Recht haben zu leben, in dieser Bewegung toleriert man eine Tiermörderin als Chefin und Leitfigur solch einer großen Organisation. Newkirk gibt das ganz öffentlich zu, was es eigentlich überhaupt nich geben dürfte. Und tatsächlich scheint der Rest der US amerikanischen Tierrechts- und Tierschutzgruppen fast ausmahmslos, trotz zahlreicher offener Kritikpunkte gegen die PETA, in diesem Punkt aber bevorzugt zu schweigen.

Was der Sache nicht hilft, und einer defensiven Haltung in der Tierrechts- und Tierschutzbewegung zuspielt, ist außerdem eine Kampagne einer pro-kommerziellen Lobbysistengruppe des ‚Center for Consumer Freedom’. Diese Organisation hat eine Seite ins Netz gestellt, mit dem Titel „PETA kills animals“: http://www.petakillsanimals.com/ (letzter Zugriff vom 4.11.12). Und genau wegen dieser Seite können PETA von dem Eindruck profitieren, dass nur Gegner des Tierschutzes und der Tierrechte ein Interesse daran haben könnte, PETA anzugreifen. Da PETA eine so große und immerhin noch populäre Organisation sind, werden sie stellvertretend für ein „irrationales Verhalten“ der modernen Tierschutz- und Tierrechtsbewegung an den Pranger gestellt. In dem Punkt der Euthanasie mag der ‚Center for Consumer Freedom’ allerdings recht haben.

PETA selbst betreibt eine Kampagne zur Aufklärung gegen „No Kill Shelters“ und behaupten ihr Standpunkt sei „Tierrecht ohne Kompromisse“: http://www.peta.org/about/why-peta/no-kill-shelters.aspx (letzer Zugriff vom 4.11.12). Sie schließen die Vermittlung und Übergabe an Tierheime die nicht töten kategorisch aus, mit zahlreichen Begründungen, wovon einige in diesem Artikel aus Nathan Winograds Perspektive Beschrieben sind:

PETAs gute kleine Soldaten https://simorgh.de/niceswine/peta_und_tiereuthanasie.

Ingrid Newkirk wird in der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung hofiert und als Stargast empfangen, wie auf der jährlichen großen Tierrechtskonferenz in Washington. Besonders aber die größte Tierschutzorganisation in den USA, die Humane Society, pflegt mit Newkirk eine besonders enge Beziehung. Denn auch diese Organisation betreibt eine Politik ihm Tierheimmanagement, indem die Euthanasie ein unumstrittener Besantndteil des Umgangs mit den unerwünschten oder entlaufenen Haustieren ist.

Winograd schildert auf seiner Webseite, dass Ingrid Newkird früher einmal in der Washingtoner Humane Society arbeitete und dort auch selbst Tiere einschläferte. Das Tierheim in dem sie tätig war hätte einen schlechten Ruf gehabt, es wäre eines gewesen, wo man auf die Einschläferung als Mittel zur Organisation des Heimes eher zurückgriff, als auf die Möglichkeit ein Tier zu retten. Und Wingorad gräbt noch tiefer in der Biografie Newkirks, um nach einer Antwort zu suchen, die ihre Einstellung zur Tötung (statt Reformierung) als Lösung erklären könnte.

Man könne ja schließlich nicht einfach sagen, dass PETA in allen Punkten hypokritisch sind, oder dass ihnen einzelne Tiere kategorisch egal wären. Befürworter der „No Kill“-Bewegung würden dies zwar der Praxis und der Haltung PETAs im Bezug auf die Frage des Umgangs mit heimatlosen, entlaufenen / gefundenen Tieren und Tieren in Tierheimen zu Rechtens attestieren, aber eine komplette Erklärung für PETAs widersprüchliche Politik als Tierschutzorganisation kann man bislang nicht finden.

Auch wäre da noch der Unterschied zur Humane Society USA, die zwar auch die eine Logistik des Tiere-Einschläferns in den Tierheimen als Praxis verfolgt, und dadurch ebenfalls im Vizier der „No Kill“-Bewegung und besorgter Tierschützer steht. Doch bei der Humane Society ist der Faktor von Opportunismus noch sichtbar; die Humane Society richtet ihren Blick in erster Linie auf ihre Geldgeber und Förderer. Bei PETA aber scheint sich da noch etwas anderes abzuspielen. Etwas das abgründiger und undurchsichtiger erscheint.

Newkirk, so schreibt Winograd, schottet sich gegen Kritik ab, indem sie eine Spache der Opposition zur „No Kill“-Bewegung entworfen hat. PETA selbst verfügt über keinerlei Verträge in irgendwelchen Bundesstaaten, die ihnen eine Zuständigkeit für die Populationskontrolle und den munizipalen Tierschutz zuweisen würde. Auch arbeiten PETA nicht offiziell als eine „rescue group“ (Rettungsgruppe).

Jeder Vorschlag, der PETA gemacht wird, nach lebensrettenden Alternativen zu schaunen, sie zuminderst zu berückstichtigen, wird abgetan als Ahnlungslosigkeit und Naivität, die „No Kill“ Gemeinden würden, so behaupten PETA, die Tiere nicht mehr als wie Ware in Lagern stapeln. PETA nennen das „animal warehousing“. Mit so einem Begriff, lassen sich die schlimmsten Assoziationen in das geistige Auge des Durchschnitttierschützers zaubern.

Wenn von innen, d.h. von Mitarbeitern PETAs selbst Kritik oder Zweifel an den Vorgehensweisen geäußert wird, müssen diese damit rechnen, dass sie das den Job kosten wird, und dass man sie menschlich durch einen Ausschluss aus der Gruppe abstrafen wird.

In einem Gespräch, das Winograd mit einem Ex-Mitarbeiter von PETA geführt hat, gab dieser an, er hätte sich ein Video anschauen müssen, in dem die „No Kill“ Praxis als eine Form von Tierhortung – dem pathologischen Zwang, Tiere zu horten – dargestellt wurde. Dieser Mitarbeiter hätte zu der Zeit, in den 1990ern, in San Francisco gelebt, als die „No Kill“-Bewegung dort gerade ihre größte Erfolge verbuchte, und er habe nachgefragt, ob das was das Video zeige, Realität wäre. Darauf hin wurde ihm gekündigt.

 

Ein College im US Bundesstaat Vermont insistiert auf die Tötung zweier Ochsen, obwohl der Schutzhof Vine Sanctuary die Tiere bei sich aufnehmen will

Entschuldigung, vorhin ist eine fehlerhafte Version rausgeschickt und hier veröffentlicht worden. Hier ist nun nochmal die richtigere Version des Artikels:

Protestaufruf! Links zu Petitionsseiten befinden sich unten.

Dieser Text als PDF: http://simorgh.de/ar_issues/das_ochsenpaar_bill_und_lou_in_vermont_usa.pdf (der Link öffnet sich in einem neuen Fenster)

Gita Yegane Arani-May, veganswines.com

Kultische Gesinnungen:
Ein College im US Bundesstaat Vermont insistiert auf die Tötung zweier Ochsen, obwohl der Schutzhof Vine Sanctuary die Tiere bei sich aufnehmen will

Das Green Mountain College im US Bundesstaat Vermont hat in den letzten Wochen viel öffentliche Aufmerksamkeit erhalten, alles infolge ihrer Entscheidung die Ochsen Bill und Lou zu töten. Die Tiere wurden nun 11 Jahre lang in dem College, das sich auf Agrarwissenschaften spezialisiert hat, zur Arbeit auf dem Feld als Zugtiere eingesetzt. Das College gab den Beiden diese Namen, erklärte sie zu ihren Maskottchen, und will nun aber an ihnen ein umstrittenes Exempel nachhaltiger Landwirtschaft statuieren. Die Tiere sollen geschlachtet und am besten auf dem College Campus verzehrt werden, obwohl der ebensfalls in Vermont liegende Gnadenhof Vine Sanctuary die Tiere unbedingt und ohne anfallende Kosten für das College aufnehmen will.

Eines der Tiere hat sich bei den Arbeiten verletzt, ihm werden aber Schmerzmittel verweigert, damit man das Fleisch des Tieres später essen könne. Die Frage wirft sich auf, warum das College hier keine perspektivische Chance sieht, das Nachhaltigkeitsdenken einer veganen Landwirtschaftsethik mit in sein Curriculum aufzunehmen. Tausende Proteste gegen die anstehende Tötung gehen bis dato kontinuierlich bei den Entscheidungsträgern in Green Mountain ein, aber die resistente Haltung, selbst seitens der Studierenden, wächst, so wie das Unverständnis der Außenstehenden.

Das Green Mountain College ist ein ehemaliges Junioren-College, das für einige Zeit unter chronischem Geldmangel litt, so schreibt der Tierrechtsaktivist Mark Williams auf der Seite des amerikanischen Geschichtsprofessors James McWilliams (http://james-mcwilliams.com/) von der Texas State University, dessen Seite zu einem Zentrum des Protests im Fall Bill und Lou geworden ist. James McWilliams selbst ist vegan und schreibt auf seinem Blog über Tierrechte.

In den späten 1990ern erklärte das College, dass es das Fach „environmental liberal arts“ – „Umweltstudien“ in seinen Lehrplan aufnehmen will. Über die letzten zehn Jahre hat es sich ein Schulungsprogramm zusammengestellt, das sich besonders auf die Zucht und die Haltung von Farmtieren spezialisiert hat. Damit hat sich das College versucht im Zuge des Trends des „Günen Campus“ bedonders hervorzutun, um neue Studenten und Förderer anzuziehen. (Und nein, ihre Auffassung von „Grün“ hat mit Studien zur Selbstversorgung mittels alternativer Energiemodelle aber auch rein gar nichts zu tun.)

Beobachter der mit Widerstand hervorgerufenen Diskussion des Colleges darüber, wie man mit den Ochsen nun weiter umgehen wolle, äußern ihr Unverständnis über schwache Argumente und einen totalen Mangel zur Bereitschaft dazu, den Umzug von Bill und Lou in das Vine Sanctuary (http://vine.bravebirds.org/ ) zu genehmigen, geschweige denn vernünftig zu diskutieren. Das Vine Santuary – eine anerkannte Einrichtung, die von der in der Tierrechtsszene bekannten Ökfeministin, Tierrechts- und LGBT Aktivisitn Pattrice Jones mitbegründet wurde – ist nahe genug gelegen, um den Transport der Tiere problemlos zu ermöglichen, wäre da nicht der Widerstand des Green Mountain College, die sich schließlich als die Besitzer der Tiere und tragischerweise auch als ihre „Schöpfer“ betrachten.

Besorgniserregend ist auch die Reaktion der Studierenden am Green Mountain College. Nur wenige von ihnen haben sich offen gegen die Entscheidung der College-Leitung ausgesrpochen; viele Studierende haben Außenstehenden mitgeteilt, sie hätten Angst innerhalb des Colleges als Widersacher aufzufallen. Die Leitung des Colleges selbst reagiert überwiegend mit Ignoranz und gewollt erhabener Gelassenheit auf die von Außen eindringenden Protestschreiben und Anrufe, und leitet die Aufgabe der Beantwortung der Emails einfach an einige ausgewählte Studierende weiter. Einige dieser Studenten haben Seiten ins Netz gestellt und Beiträge über soziale Netwerke veröffentlicht, in denen sie sich über die geplante Tötung der beiden Tiere Bill und Lou auslassen. In ihren Äußerungen fallen einem zwei Dinge in erster Linie auf:

Pubertäre pseudo-intellektuelle Rechtfertigungen für die Entscheidung, die sich darauf berufen, wie viel besser Bill und Lou es gehabt hätten, als Tiere in Fabrikfarmen – was zwar wahr ist, aber nicht die Frage ist, um die es in dem Streitpunkt geht. Und es wird betont, welche Rolle die Gemeinschaft in ihrem College spielt, ihre Philosophie über Agrarkultur lässt keinen für sie sinnvollen Widersrpuch zu.

Andererseits betonen einige Studenten von Green Mountain auch, wie wichtig es ihnen ist, bei der Tötung von Bill und Lou dabei sein zu dürfen, und die Studenten zeigen mit besonderem Stolz Fotos auf denen man sie posierend sehen kann mit „frisch geschlachteten“ Tieren, und mit T-Shirts, die sie dabei tragen, die ihre Haltung zum durch sie erbrachten Tod dieser Tiere noch einmal bekräftigen sollen. Kurzum, in dem College existierte bereits eine Hysterie der Freude am Tiertöten, die sich nun am Öffentlichwerden des Falles von Bill und Lou vollständig entzündet hat.

Das College hat zwischenzeitlich immer mehr Tiere gezüchtet, in den Jahren, seitdem es sich als so etwas wie eine agrarwirtschaftliche Gemeinschaft auffasst, und es bringt derzeit mehr Tiere unter, die demnächst geschlachtet werden sollen, als es dort Studierende gibt, die sich eingeschrieben haben, um für ihr zukünftiges Leben etwas zu lernen. Als nächstes hat das College vor, sich zu erweitern mit dem Fach der Animal Sciences, „Tierwissenschaften“. Green Mountain freut sich über die Aufmerkasmheit, die es wegen Bill und Lou erhält. Mark Williams hat auch über die Geschichte des Colleges recherchiert, und er stellte dabei fest, dass die Einrichtung vorher noch nie so häufig in der Presse erwähnt wurde wie jetzt, man könne zynischerweise behaupten, das College habe wohl nichts besseren zu tun gehabt, als solch einen Fall in voller Absicht zu inszenieren.

Einige der Studenten und der Angestellten des Colleges würden im sterotypen Outfit traditioneller Farmer herumlaufen, mit Bärten und großen Hüten. Das College hat in den letzten Jahren mehrmals seinen Nahmen geändert. Soweit bietet es nur Bachelorabschlüsse an, ist aber in seiner Fähigkeit als Bildungsstätte so überzeugt davon, dass bei ihnen inhaltlich alles in Ordnung sei, und dass man da keine Fragen stellen darf. Der Eindruck, dass das College sich eher wie ein „Kult“ verhält, wächst (selbst einige Alumni und Studenten gebrauchen nun das Wort). „Die Fotos von Green Mountain die nun kursieren, zeigen nicht nur Belange, die aus ethischer Sicht ernst genommen und addresiert werden müssen. Auch die Äußerungen einzelner Studenten in sozialen Netzwerken rangieren von intellektuell schwach bis zu beängstigend“, so Mark Willams, „viele Kulte suchen letztendlich ihre eigene Unsterblichkeit. Machmal geschieht das in vergeistigter Form, manchmal nicht … Bill und Lou haben Green Mountain bereits unsterblich gemacht. Niemand, der von den beiden gehört hat, wird jemals dieses College vergessen können.“

Dies sind laufende Online-Petitionen, die Sie unterzeichnen können um Bill und Lou zu helfen:

http://www.change.org/petitions/bill-throop-kenneth-mulder-release-bill-and-lou-to-vine-sanctuary

http://www.thepetitionsite.com/136/143/095/save-bill-and-lou-from-slaughter/

http://www.thepetitionsite.com/843/838/964/spare-oxen-bill-and-lou-from-slaughter/

Diese Petition ist bereits geschlossen, da genügend Personen unterzeichet haben: http://www.causes.com/causes/644857-let-s-turn-facebook-orange-for-animal-cruelty-awareness/actions/1692638

Es gibt im Netz noch weitere Peitionen für die beiden. Auch kann das Green Mountain College direkt angeschrieben werden:

Provost Throop throopw@greenmtn.edu

Und

Philip Ackerman-Leist
Associate Professor of Environmental Studies
Director of the Farm and Food Project
Solar Harvest Center
One Brennan Circle
Poultney, VT 05764-1199
Email Address: ackermanleistp@greenmtn.edu
802-287-2942 Fax: 802-287-8080

Aus dem Vegan*Swines Reader IV (2012): Der Mythos der „humanen“ Art der Ausbeutung und Tötung von Tieren

Der Mythos der „humanen“ Art der Ausbeutung und Tötung von Tieren

Diese Informationen basiert auf Erfahrungswerten von Tierrettungs- bzw. schutzhöfen und den Recherchen bekannter Tierrechts- bzw. schutzorganisationen. Die Angaben beziehen sich auf die Realität in westeuropäischen und US-amerikanischen Agrarbetrieben.

Eine „humane“ Umgehensweise sollte eigentlich bedeuten, mit Respekt und Einfühlungsvermögen mit den Lebewesen umzugehen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind. Es ist egal, ob es dabei um Menschen oder um Tiere geht. Das, was wir genau unter „humanen“, also menschlichen Werten verstehen, läßt darauf zurückschließen, auf welchem Level sich der gegenwärtige Aufgeklärtheitsstatus unserer Kultur befindet.

Würden wir die gleichen Methoden, die wir in der Aufzucht, Versorgung, und Tötung von Farmtieren praktizieren, auf unsere Haustiere anwenden, dann wäre das gesetzeswidrig und jeder normale Mensch würde so eine Behandlungsweise von Tieren als erschreckend und grausam empfinden … diesen Text als PDF lesen / downloaden (Link öffnet sich in einem neuen Fenster)

PETA USA töten tatsächlich Tiere, aber warum? (1)

Die „People for the Ethical Treatment of Animals (PETA)“USAhaben im Jahr 2011:

760 Hunde ihn Ihre „Obhut“ aufgenommen. Von diesen 760 haben sie 713 getötet, durch Euthanasie (Einschläferung), weil Sie meinten die Hunde nicht vermitteln zu können. 19 der Hunde wurden an neue Herrchen vermittelt, 36 wurden an „Kill Shelters“ weitergegeben. Das sind die Tierheime in den USA, in denen Tiere, wenn sie innerhalb einer zetlichen Frist (oft nur 24 Studen) nicht vermittelt werden können, eingeschläfert werden. Die Schicksale dieser überlebenden Hunde konnte auch auf Nachfrage, nicht mehr weiter verfolget werden.

Im Jahr 2011 nahmen PETA 1.211 Katzen in ihre vermeintlich tierschützerische Obhut:

1.198 dieser Katzen wurden eingeschläfert. 5 wurden vermittelt und 3 an „Kill Shelter“ weitergereicht. Auch deren weiterer Schicksalsverlauf konnte nicht in Erfarhung gebracht werden.

Mehr hierzu folgt ….

Quelle

The Butcher of Norfolk (6th Edition), February 23, 2012by Nathan J. Winograd, http://www.nathanwinograd.com/?p=8651 ; No Kill Advocacy Center, http://www.nokilladvocacycenter.org .

Im Zusammenhang mit der Diskussion über die Position und die Aktivitäten der Organisation PETA im Bezug auf Tierheime und Euthanasie …

Nathan Winograd ist eine führende Persönlichkeit in der US amerikanischen No Kill Bewegung. Diese Bewegung kämpft gegen das Einschläfern von Tieren in US amerikanischen Tierheimen. Die meisten Tierheime in den USA schläfern derzeit noch Tiere ein, wenn sie nicht vermittelt werden können. Oft läuft die Frist zur Tötung schon nach 24 Stunden ab.

Im Zusammenhang mit der Diskussion über die Position und die Aktivitäten der Organisation PETA im Bezug auf Tierheime und Euthanasie, haben hier wir einen Artikel von Nathan Winograds Webseite übersetzt, der etwas Licht in die Angelegenheit bringt.

PETAs gute kleine Soldaten

4. September 2012, von Nathan Winograd.

Quelle: http://www.nathanwinograd.com/?p=10275 , Zugriff vom 27. September 2012. Übersetzung aus dem Amerikanischen: G. Y. Arani-May, veganswines.com.

Eingie Leute scheinen die Sicht darüber verloren zu haben, was wirklich wichtig ist: die Tiere. PETAs Unterstützer haben haben diese Sicht definitiv verloren. PETA hat ein Statment veröffentlicht, nachdem sie zur Frage gestellt wurden darüber, weshalb sie den Angestellten des Tierheims in Shelby County, Kentucky, einen Korb mit teuren veganen Schokoladenkeksen zum Dank geschickt haben als Reaktion auf die Erkärung des Tierheims, dass man dort mit dem Töten von Tieren wieder beginnen wolle, nach einem Zeitraum von vier Jahren, in denen das Tierheim als ein „No Kill“ Tierheim betrieben wurde. (A.d.Ü, „No Kill“ Tierheim heißt, ein Tierheim, in dem ein Tier nicht wegen der Unvermittelbarkeit – innerhalb und außerhalb eines gewissen Zeitraumes – eingeschläfert wird.) … diesen Artikel weiterlesen (PDF, 0.53MB)