Biologistic (seclusionist and hegemonial) reductionism marks the most typical discriminatory approach to Nonhumans today. – gruppe messel
Wie nähern Menschen sich Tieren an, wenn sie Tiere primär unter den Gesichtspunkten der “Spezies”/Art betrachten – was wird Tieren dabei übergestülpt durch menschliche voraussetzende und begrenzende Fragestellungen an sie, als “Objekt” des Forschungs- und Beobachtungsinteresses … ?
In “Spezies” zu denken bedeutet Tiere als Exemplare ihrer Art zu sehen. Eine Alternative wäre, Tiere als Kulturen zu begreifen; zumindest ist das Konzept von Spezies stark biologistisch reduktiv. Mit Sicherheit ist es schwer für all die Tiere Namen zu finden, mit denen wir sie benennen können, aber unsere Annäherung an sie und unsere Benennung von ihnen muss einen anderen Ansatz wählen als den, der allein den Klassifizierungsgedanken beinhaltet. Eine Herangehensweise an Tiergruppen sollte nicht unter biologistischen, sondern unter tierkulturellen, tiersozialen, etc. Gesichtspunkten erfolgen. Uns ist klar, dass dies zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Anspruch ist, den man nur aus radikaler Tierrechtssicht erheben wird.
Siehe zum Thema Kritik am Konzept “Spezies” z.B. > A. Yarbrough > Rassismus und Speziesismus: Sind beide miteinander austauschbar? > https://simorgh.de/about/yarbrough_rassismus_und_speziesismus_auszug_1/ ; Multidimensionaler Aktivismus statt intersektional > https://simorgh.de/about/multidimensionaler-aktivismus-statt-intersektional/ und auch Ansätze wie bei L. Gruen > Sollten Tiere Rechte haben > https://simorgh.de/about/lori-gruen-sollten-tiere-rechte-haben/ wir Diskutieren die Fragen, die sich tierrechtsethisch daraus ergeben u.a. hier > Wie kann ich meine menschlichen Grundrechte geltend machen zur Einforderung fundamentaler Tierrechte? > https://simorgh.de/about/einfach-tierrechte/
Antispeziesismus trägt in sich eine gegenläufige Verbindung:
Eine Kritik am Spezies-ismus kann heißen unsere Begrifflichkeit über “Spezies” vollständig zu dekonstruieren, im Sinne neuer Herangehensweisen um diejenigen Lebewesen zu adressieren, die wir gegenwärtig als Gruppe/n “nichtmenschlicher Tiere” subsumieren. Es kann aber auch bedeuten, an dem Gedanken festzuhalten, dass Lebewesen in “Spezies” eingeteilt werden könnten, mit dem einzigen Unterschied, dass sich Menschen nun anders im Bezug auf die Wesen positionieren würden, die sie weiterhin mit ihren hegemonischen Begriffen definieren wollten.
Antispeciesism is at least a two-way road:
A critique of species-ism could mean to completely deconstruct the notion of “species” in favor of finding new approaches to address the groups of beings we now sum up as the group/s of “nonhuman animals”. It can also mean to cling to that idea, that beings can be separated into “species”, only that we position differently towards the beings we’d keep defining in hegemonic terms.
Antispeciesist Animal Sociology